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Größtes Fastentuch
in der Liebfrauenkirche

Religiöses Symbol ist bis Ostern zu sehen


Bielefeld (WB). Das größte Hungertuch der Welt ist an diesem Wochenende in Bielefeld zu sehen: Das religiöse Symbol für die Fastenzeit vor Ostern, ein 200 Quadratmeter messendes Stück Stoff, das von Berliner Jugendlichen bemalt wurde (einige von ihnen sind seit Freitag zu Gast am Teuto), wird an diesem Samstag beim Eröffnungsgottesdienst in der Jöllenbecker Liebfrauenkirche an der Wordstraße (Beginn: 17.30 Uhr) erstmals in Ostwestfalen gezeigt.
Das Hungertuch wird bis kurz vor Ostern in der Kirche hängen: Am Gründonnerstag, 5. April, wird es während des Abendgottesdienstes (20 Uhr) wieder abgenommen. Mitten in der Fastenzeit, beim Gottesdienst am Sonntag, 11. März, 10 Uhr, besucht der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker das Tuch. Und an jedem Donnerstag, 18.30 Uhr, findet in der Kirche das »Abendgebet mit 100 Lichtern« statt.
Das katholische Dekanat Bielefeld-Lippe ruft 14- bis 17-jährige Gläubige zu Pilgerwochenenden in die Liebfrauenkirche auf. Die Anmeldung zu den Fahrten (freitags, 19.30 Uhr, bis samstags, 18.30 Uhr) erfolgt unter www.bielefeld-lippe.de per Internet.
Mehr als 5000 Berliner Jugendliche hatten im März 2006 auf die Bedeutung der Fastenzeit aufmerksam machen wollen und das Tuch mit Motiven zum Thema »Ungerechtigkeit und Gerechtigkeit vor Gottes Angesicht« geschmückt. Das als Mahnung zu verstehende Werk wurde in Anlehnung an den Kirchentag gestaltet. In früheren Zeiten wurden in der Fastenzeit die prächtigen Altäre mit schlichtem Tuch verhängt - auch die Augen sollten »fasten«.

Artikel vom 17.02.2007