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Blitzkästen gehen im April ans Netz

Eckendorfer Straße: Vorarbeiten für die Tempoüberwachung laufen schon auf Hochtouren

Von Michael Diekmann
Bielefeld (WB). Einschneidende verkehrliche Maßnahmen werfen ihre Schatten voraus: Ab dem 1. April wird schnelles Fahren auf der Eckendorfer Straße teuer. In diesen Tagen werden die Fahrbahnarbeiten für die angekündigten zwei Blitzer Höhe Müllverbrennungsanlage durchgeführt.

Die langgezogene Kurve zwischen dem Schelpmilser Weg und der Altenhagener Straße war bereits mehrfach Ort schwerer Verkehrsunfälle. Als Unfallursache war fast immer überhöhte Geschwindigkeit ausgemacht worden. Die Folge waren nicht selten Kollisionen mit dem Gegenverkehr. Abhilfe verspricht sich die Stadt Bielefeld von einer entsprechenden dauerhaften Geschwindigkeitsüberwachung mit Blitzkästen.
Bevor er blitzt, unterstreicht Reinhard Thiel, sind noch jede Menge Arbeiten zu erledigen. Ende März, bekräftigt der Leiter des Amtes für Verkehr, sollen die abgeschlossen sein und die neue Überwachung ans Netz gehen. In dieser Woche haben Fachleute von Asphalt Kleemann an den entsprechenden Stellen auf mehreren Metern die obere Straßendecke abgefräst. Sie wird durch reinen Gussasphalt ersetzt. Kleinere Straßenschäden wurden gleich mit behoben.
In der nächsten Woche müssen sich die Autofahrer in beiden Richtungen wiederum auf leichte Verkehrsbehinderungen einstellen. Dann wird wechselseitig eine Fahrbahn gesperrt, wenn die Rillen für die späteren Kontaktschleifen in den Asphalt gefräst werden und die Elektrik installiert wird. Damit die kostbaren Blitzer nicht beschädigt werden oder weg kommen, wird eine eigene Alarmanlage zur Überwachung installiert. Die beiden Blitzkästen selbst haben übrigens ein Vorleben - und Autofahrern bereits an anderer Stelle im Stadtgebiet bei zu schneller Fahrt Ärger oder sogar Punkte eingebracht.
An die Eckendorfer Straße kommen die Blitzer von der Oerlinghauser Straße (Höhe Hillegosser Freibad) und von der Werther Straße (Höhe »Pappelkrug«). Hier müssen die Anlage zunächst abgebaut, gereinigt und dann an der Eckendorfer Straße neu aufgebaut werden. Und auch das, unterstreicht Reinhard Thiel, dauert eben seine Zeit. Ganz zu schweigen vom wichtigsten Termin vor Inbetriebnahme:
Dann kommen die Spezialisten der Dortmunder Eichbehörde und überprüfen die Ordnungsmäßigkeit der neu installierten Anlage in Heepen.

Artikel vom 17.02.2007