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»Es zählt jetzt jeder Satz«

Volleyball-Oberliga: Telekom hat Emsdetten zu Gast


Bielefeld (WB-fbr). Drei Spieltage trennen die Volleyballer des Telekom Post SV noch vom Saisonende und der möglichen Meisterschaft in der Oberliga. Einen Ausrutscher dürfen sich die Bielefelder nicht mehr erlauben, denn Verfolger TuB Bocholt II steht nur aufgrund des schlechteren Satzverhältnisses auf dem zweiten Rang, der aber über die Relegation auch noch den Sprung in die Regionalliga möglich macht.
Eine enge Entscheidung steht zum Saisonfinale an. »Es zählt jetzt jeder Satz«, rechnet auch Telekom-Manager Wolfgang Horstmann mit einem Wimpernschlag-Finale. Die Devise im Lager der Telekom lautet: Natürlich gewinnen, und möglichst mit dem optimalen 3:0-Ergebnis. »Zwei Sätze können wir noch abgeben, doch dann würden wir noch Oberliga-Meister aufgrund der mehr erzielten Gewinnsätze. Dieses Plus kann uns Bocholt nicht mehr nehmen«, zeigt Horstmann den hauchdünnen Vorsprung seiner Mannschaft auf. Der soll in jedem Falle auch noch am Samstagabend gegen 21 Uhr Bestand haben. Zu diesem Zeitpunkt dürfte die Partie der Telekom in heimischer Almhalle gegen SG Greven/Emsdetten (Anpfiff 19.15 Uhr) beendet sein.
Nach einer kurzen Talfahrt zu Beginn des Jahres zeigte die Formkurve der Bielefelder in den letzten Partien Aufwärtstendenz. Besonders beim 3:0-Erfolg in Wattenscheid präsentierte sich das Team in allen Mannschaftsteilen stabiler und konstanter. »Das war ein Schritt in die richtige Richtung«, meint Trainerin Anne Schade, die auch eine verbesserte Blockarbeit ausgemacht hatte.
»Die letzten zwei Sätze in Wattenscheid können als Richtschnur für die Heimaufgabe gegen Greven/Emsdetten stehen. Vom vorhandenen Potential könnten wir sogar noch zulegen«, hofft Trainerin Schade auf eine weitere Leistungssteigerung.
Im Hinspiel gab es ein glattes 3:0 für den Spitzenreiter, der solch ein Ergebnis erneut anstrebt. »Jedes Spiel läuft anders und beginnt bei Null. Wir müssen uns also alles wieder neu erarbeiten«, ist für Anne Schade und ihre Schützlinge das 3:0 aber Schnee von gestern. Personell kann die Trainerin ihre beste Formation gegen den Tabellensechsten aufbieten.
Eine schwerere Aufgabe wartet hingegen auf Verfolger TuB Bocholt II, der in heimischer Halle den Vierten SCU Lüdinghausen zu Gast hat. »Vielleicht wiederholt Lüdinghausen ja den 3:1-Hinspielerfolg. Das wäre dann schon eine Art Vorentscheidung zu unseren Gunsten«, hofft Manager Wolfgang Horstmann auf Schützenhilfe vom SCU.

Artikel vom 17.02.2007