Luftsieg im Vorrundenspiel: Schalkes Kapitän Bordon steigt höher als Mike Hanke. Foto: dpa
Gelsenkirchen (dpa). Jetzt oder nie! Beim FC Schalke reifen Träume von der ersten deutschen Meisterschaft seit 49 Jahren. Zwölf Spiele ohne Niederlage haben nicht nur für einen komfortablen Vorsprung von sechs Punkten, sondern auch für reichlich Zuversicht gesorgt. Anders als vor zwei Jahren, als der Club die am 25. Spieltag übernommene Führung wieder verspielte, wirkt die Mannschaft gefestigt. Gewinnt sie auch in Wolfsburg, winkt mit dem siebten Sieg in Serie ein Vereinsrekord. »Wir haben uns viel Selbstvertrauen erarbeitet«, sagte Trainer Mirko Slomka, der auch Manuel Neuer und Kevin Kuranyi (beide Grippe) und Bordon (Leistenverletzung) wieder einsetzen kann. Von drohender Langeweile kann im Titelkampf aber nicht gesprochen werden. Zu groß sind die Zweifel, dass der Revierclub dem Druck gewachsen ist. Vor dem Fernduell mit den Schalkern meldete sich Verfolger Werder Bremen beim überzeugenden Sieg im UEFA-Cup über Ajax Amsterdam zurück. Der Halbzeitmeister hat allerdings eine pikante Hausaufgabe zu absolvieren: der Hamburger SV erscheint zum Nord-Derby. Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs warnt vor dem Gegner: »Ich bin fest davon überzeugt, dass der HSV in der Bundesliga bleibt. Aber natürlich ohne die Punkte aus Bremen.«
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