Schönes Turnier um den Pokal des Oberbürgermeisters
Bielefeld (mn). Mit dem Sieg des Teams der Bezirksregierung Detmold endete am Wochenende die 24. Auflage des Internationalen Hallenfußballturniers um den Wanderpokal des Oberbürgermeisters.
Zur Eröffnung stellte Eberhard David den sozialen Charakter der Veranstaltung heraus: »Gemeinsam ist allen Mannschaften, dass sie alle seit Jahren das Projekt ÝLos PipitosÜ in unserer Partnerstadt Esteli in Nicaragua unterstützen.« Der gesamte Erlös des Turniers ging an das Hilfsprojekt, das sich um behinderte Kinder und Jugendliche kümmert. So klar das Ziel der Veranstaltung war, so abwechslungsreich waren die angetretenen Teams zusammengestellt. Fast schon traditionell wurde ein estnisches Team willkommen geheißen. Auch der Düsseldorfer Landtag ließ es sich nicht nehmen, eine Mannschaft in die Sporthalle der Realschule Jöllenbeck zu entsenden. Günter Langen, Kapitän und mit 71 Jahren ältester Aktiver des FC Landtag, hatte die Zielsetzung klar definiert: »Vor zwei Jahren gewannen wir den Fair-Play-Wanderpokal. 2006 gelang uns die Titelverteidigung leider nicht, dafür hatten wir das Problem, dass der Preis während des Regierungswechsels im Parlament verlegt worden war. So konnten wir den Pokal nach dem Wiederauffinden erst verspätet an unsere Nachfolger schicken. Nun wollen wir uns das Ding natürlich wiederholen!« Bei diesem Vorhaben kamen den Politikern jedoch die »Beffchenstürmer«, eine aus Pastoren zusammengestellte Mannschaft, in die Quere. Die Geistlichen kamen gänzlich ohne Gelbe Karten aus und sicherten sich somit die begehrte Trophäe. Den Siegerpokal durfte die Auswahl der Bezirksregierung Detmold in die Höhe stemmen. In einem spannenden Finale setzte sich die Truppe erst im Neunmeterschießen mit 5:3 gegen die Verwaltung der Stadt Bielefeld durch. Organisator Ulrich Gaesing zog vor dem anschließenden Büffet mit Freibier ein rundum positives Fazit: »1993 war ich sechs Wochen lang in Nicaragua. Dort habe ich so viel Elend gesehen, dass ich um jeden der hier zusammengekommenen 5000 Euro froh bin. Wir hatten keine Verletzungen zu beklagen, alle Mannschaften hatten Spaß, und Freundschaften wurden vertieft. Ich freue mich auf 2008.«
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