19.02.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

»Haben es in der Hand«

Volleyball: Telekom-Damen siegen 3:1 gegen Haltern


Bielefeld (WB-fbr). Mit einem 3:1 (25:21,17:25,25:17,25:14)-Erfolg in heimischer Almhalle gegen den Mitkonkurrenten ATV Haltern wahrten die Volleyballerinnen der Telekom Post SV die Chance, ohne Relegation den Klassenerhalt in der Oberliga zu schaffen. Zumindest haben sie mit dem siebten Saisonsieg den Relegationsplatz aufgrund des besseren Satzverhältnisses an Haltern abgegeben. Für die verbleibenden zwei Saisonspiele ein psychologischer Vorteil. »Wir haben es jetzt selbst in der Hand«, bringt es Trainer Jörg Borgstädt auf den Punkt.
Zwar habe Haltern mit den beiden Partien gegen die bereits als Absteiger feststehenden VV Holzwickede und MTV Hausberge das wohl leichtere Restprogramm, doch Borgstädt glaubt noch nicht, dass dies sichere vier Punkte für den ATV sind. »Wenn sie sich dann so präsentieren wie am Samstag in der Almhalle, dann bekommen sie in beiden Partien Probleme. Zumal die beiden Absteiger besser sind, als es die derzeitige Tabelle vermuten lässt«, meint Coach Borgstädt. Während die Gäste in dieser wichtigen Partie jeglichen Biss vermissen ließen, traten die Telekom-Damen so auf, wie man es in einem solchen Match erwarten kann. Engagiert, motiviert und kämpferisch präsentierten sich die Telekom-Damen den knapp 150 Fans.
Entsprechend der Bedeutung dieses Matches nervös begannen beide Teams, doch die Bielefelderinnen fanden zuerst ihre Rhythmus und profitierten dabei von ihren beiden Routiniers Sabine Bartling und Anne Schade, die im Wechsel zum Einsatz kamen. Mit 25:21 gewann die Telekom den Satz. Im zweiten Durchgang brachte eine »Krankmeldung« der gegnerischen Libera, die mit Schwindelanfällen das Hallenparkett verlassen musste, die Bielefelderinnen aus dem Rhythmus. »Plötzlich war alles wie abgeschnitten. Es lief einfach nichts mehr zusammen«, erklärte Borg-städt, für den das Ende des Satzes aber spielentscheidend war. Beim 16:24-Rückstand eroberte sich die Telekom nach langem Ballwechsel mit unglaublichen kämpferischen Einsatz den 17. Punkt. »Den Satz haben wir natürlich nicht mehr gewonnen, doch mit dem eigentlich nicht mehr wichtigen Punkt haben wir ein Zeichen gesetzt, dem Gegner gezeigt, dass wir noch da sind«, erklärt Borgstädt.
Diese Einstellung und diese Präsenz führte in den zwei kommenden Sätzen zu klaren Ergebnissen zugunsten der Telekom-Damen. Ein wichtiger Garant für den 3:1-Sieg war das gute Angabe- und Annahmeverhalten der Gastgeberinnen, wobei Libera Melanie Vetter wieder einmal der große Rückhalt war. »Hier hatten wir deutliche Vorteile gegenüber Haltern«, meinte Trainer Jörg Borgstädt.

Artikel vom 19.02.2007