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Belästigung befürchtet
durch »Tanktourismus«

Flugplatz-Anwohnervertreter stellen Antrag

Senne (WB/sw). Die Frage, ob am Flugplatz Windelsbleiche Tanktourismus betrieben wird, soll der Mediationskreis unter Leitung von Dieter Timmermann klären. Diesen Antrag haben Anwohnervertreter formuliert.

»Nach Aussage von Anwohnern empfehlen auswärtige Luftsportvereine ihren Mitgliedern, in Windelsbleiche zu tanken, weil dort billiger und vor allem ohne Landegebühren getankt werden kann, und sprechen von Tanktourismus. Beobachtet wurde, dass auch sonntags auswärtige Flugzeuge landeten - sie unterliegen nicht der Selbstverpflichtungsvereinbarung - und nach dem Tanken wieder abgeflogen sind«, heißt es in dem Antrag der Anwohnervertreter, der an den »Mediationskreis für Angelegenheiten des Verkehrslandesplatzes Bielefeld und der Anwohner in der Nachbarschaft« gerichtet ist und von Lothar Korten unterschieben wurde. Der Mediationskreis kommt das nächste Mal Mittwoch, 21. Februar, zusammen.
Weitere Fragen sollen nach dem Willen der Anwohnervertreter geklärt werden. Unter anderem wird die neue, im August 2006 von der Bezirksregierung Münster erlassene Betriebsgenehmigung kritisiert, nach der alle Flugzeuge mit einem Gewicht von mehr als zwei Tonnen und alle mehrmotorigen Maschinen die neuen Startpunkte nutzen dürfen. Diese Betriebsgenehmigung sei mit dem Ziel der Stadt, den Status quo zu erhalten, nicht vereinbar. Daher sei an die Stadt folgende Frage zu stellen: »Was werden der Oberbürgermeister und die Verwaltung tun, um die Ratsbeschlüsse rechtlich zu erfüllen und den Status quo wieder herzustellen?« Die Stadt solle dabei ihre Möglichkeiten als Grundstückseigentümer nutzen.
Außerdem wollen die Anwohner erreichen, dass keine Strahlflugzeuge in Windelsbleiche verkehren dürfen. Deren Betrieb sei laut Ratsbeschluss nicht zugelassen, dennoch seien inzwischen sogar Strahlflugzeuge in Senne stationiert.

Artikel vom 17.02.2007