24.03.2007
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Die im Zeitraum von Juli bis September blühende Schopflilie ist eine außergewöhnliche Pflanze für den Sommergarten. Ihr aufrechter Wuchs und der eigenwillige Blütenstand machen sie zu einer Persönlichkeit, die einen besonderen Standort verdient hat. Sie kann auch gut in Pflanzgefäßen wachsen und ist ein ausgefallener Blickfang auf Balkon und Terrasse. Die Topfkultur bietet außerdem den Vorteil, dass die frostempfindlichen Zwiebeln im Herbst nicht ausgegraben werden müssen. Sie können ganz einfach mitsamt Pflanzgefäß in ihr frostfreies Winterquartier umziehen.
Durch die Kultur im Topf lässt sich auch die Blütezeit verfrühen, da sie im Haus schon eher mit ihrem Wachstum beginnen als draußen. Zwiebeln, die im Garten wachsen, werden ausgegraben, wenn nach dem ersten leichten Herbstfrost die Blätter absterben. Sie können dann in trockenem Sand bei sechs bis acht Grad im Keller überwintern.
Obwohl die Pflanze so exotisch wirkt, ist sie relativ pflegeleicht und anspruchslos. Die großen Zwiebeln werden von April bis Mitte Mai etwa 15 Zentimeter tief in lockeren, humusreichen Boden gepflanzt. Schwere Böden können durch Einmischen von Sand wasserdurchlässiger gemacht werden. Als Abstand zwischen den einzelnen Zwiebeln werden mindestens 20 Zentimeter empfohlen. Ideal ist ein geschützter, warmer und sonniger Standort - aber ohne pralle Mittagssonne.
Anfangs werden die Zwiebeln nur wenig gegossen. Wenn der Austrieb erscheint, benötigt die Schopflilie mehr Wasser und sollte auch regelmäßig gedüngt werden.
Artikel vom 24.03.2007