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Arbeiten zu Themen
der NS-Zeit gesucht

Geschichtspreis 2007/08: Jugendliche forschen


Bielefeld (WB). Schüler und Studenten, die sich für die NS-Geschichte interessieren, müssen sich sputen: Bis zum 19. Oktober können Einzelpersonen und Gruppen Arbeiten einreichen, deren beste dann am 27. Januar 2008 den Geschichtspreis des Vereins zur Aufarbeitung der Geschichte der Deutschen Wehrmacht erhält.
Nur noch bis zum 19. Oktober, heißt das, denn die Qualität der Beiträge ist Jahr für Jahr gestiegen. Wer auf die alle zwei Jahre vergebenen 1000 Euro spekuliert, sollte beizeiten ein Konzept präsentieren und mit der Materialsammlung beginnen können.
Aufgerufen sind Schüler aller Schulformen, Studenten aller Fakultäten und Jugendgruppen, die bei Interesse weitere Informationen telefonisch unter der Nummer 05 21 / 69 63 (Heinz Deppermann) bzw. unter hd@aulbi.de per E-mail erhalten. Eine Jury, bestehend aus dem Vereinsvorstand, Historikern, Geschichtslehrern und einem Jugendlichen bewertet die Beiträge.
Das Thema der Arbeit muss die NS-Zeit zum Gegenstand und einen lokalen oder regionalen Bezug zu Ostwestfalen-Lippe haben, ist ansonsten aber frei wählbar. Fragen zur Kriegsvorbereitung, zu militärische Maßnahmen und zum Kriegsalltag können ebenso beantwortet werden, wie sich Kindheit und Jugend unter der Diktatur behandeln lassen, Probleme der Zwangsarbeiter, Widerstand, Einzelschicksale und die Folgen des Dritten Reichs - also Entnazifizierung, Aufarbeitung von Verbrechen und Gedenkkultur.
Bei der Preisverleihung am 63. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz stellen die Bewerber um den Geschichtspreis ihre Forschungen vor.
Der Verein zur Aufarbeitung der Geschichte der Deutschen Wehrmacht, der im Zusammenhang mit der Wehrmachtsausstellung 2002 gegründet wurde, wird sich jetzt umbenennen. Künftig heißt er Verein für Zeitgeschichte und regionale Erinnerungskultur.

Artikel vom 17.02.2007