Eschborn (dpa). Der Boom der Zeitarbeit und die Übernahme der Bindan-Gruppe haben Deutschlands größtem Personaldienstleister Randstad im vergangenen Jahr einen Umsatzrekord beschert. Das Unternehmen erlöste gestrigen Angaben zufolge 1,3 Milliarden Euro. Im Vorjahr waren es 788 Millionen Euro. Ohne den Zukauf der Bindan-Gruppe entspreche dies einem Wachstum von 40 Prozent. 2006 seien etwa 13 000 neue Mitarbeiter unter Vertrag genommen worden, so dass im Jahresdurchschnitt erstmals mehr als 40 000 Mitarbeiter beschäftigt waren. »Wir merken bereits jetzt, dass Unternehmen in der Personalplanung auch 2007 verstärkt auf das strategische Flexibilisierungsinstrument Zeitarbeit setzen«, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Eckard Gatzke. Vor allem IT-Fachkräfte und Ingenieure würden Hände ringend gesucht. Randstad erwarte auch in diesem Jahr ein deutliches Wachstum sowie die Schaffung weiterer Arbeitsplätze. »Wir wollen über dem Markt wachsen«, sagte eine Sprecherin. Langfristig will Randstad in Deutschland einen Marktanteil von 20 Prozent erreichen. Derzeit liegt er nach Angaben des Unternehmens bei 11 Prozent.
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