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Diabetiker fasten
mit hohem Risiko
Unbedingt den Arzt fragen
Fasten soll den Körper reinigen und dient vielen Menschen als Einstieg in ein gesünderes Leben. Doch für Diabetiker birgt der Verzicht auf feste Nahrung Risiken.
Mittlerweile ist bekannt, dass Fasten zum Abnehmen eher ungeeignet ist. Zwar purzeln die Pfunde, doch kaum ist es mit der Zeit der Enthaltsamkeit vorbei, kehren mit dem Jojo-Effekt die Speckröllchen zurück.
Auf der anderen Seite gilt: Um ernährungsbedingten Erkrankungen vorzubeugen und einen Einstieg in eine gesündere Lebensweise zu finden, ist das Fasten durchaus geeignet.
Für Diabetiker kann Fasten aber gefährlich werden, denn die strenge Diät kann erhebliche Auswirkungen auf den Stoffwechsel haben. So steigt das Risiko für eine Unterzuckerung an. Als besonders riskant gilt das Fasten für Typ-1-Diabetiker, denen viele Ärzte grundsätzlich davon abraten.
Für Typ-2-Diabetiker, die mit Tabletten oder Insulin behandelt werden, gilt: Sie sind während des Fastens auf andere Arzneimitteldosen angewiesen, die nur der Arzt festlegen kann. Diabetiker, die zusätzlich unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nieren- oder Leberproblemen leiden, müssen auf jeden Fall aufs Fasten verzichten. Eine ärztliche Überwachung oder gar der stationäre Aufenthalt in einer speziellen Klinik ist anzuraten. (dgk)

Artikel vom 14.04.2007