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Schneechaos legt Verkehr lahm

Im Nordosten der USA entspannt sich die Lange nur ganz langsam


Washington (dpa). Nach dem Schneechaos im Nordosten der USA mit mindestens 13 Toten hat sich die Lage gestern nur langsam entspannt. Etwa 300 000 Haushalte waren im Mittleren Westen und im Nordosten weiterhin ohne Strom. In zahlreichen Schulen fiel der Unterricht aus. Die Hauptstraßen waren nach dem Durchzug des schweren Wintersturms am Valentinstag aber vielerorts wieder freigeräumt. Eisiger Wind ließ die gefühlte Temperatur noch geringer erscheinen, als sie tatsächlich war. In Ohio zitterten die Menschen bei bis zu minus 17 Grad.
Landesweit wurden wegen des Sturms fast 3000 Flüge gestrichen. Die Geduld zahlloser Passagiere und Pendler wurde auf eine harte Probe gestellt. In der Hauptstadt Washington schlossen die wichtigsten beiden Flughäfen für mehrere Stunden. Auch auf den drei New Yorker Flughäfen sowie in Cleveland, Chicago und Boston saßen tausende Fluggäste auf den Terminals fest, weil Flüge ausfielen oder zum Teil stundenlange Verspätungen hatten.
Für Unmut sorgte das Schicksal der Passagiere an Bord einer Maschine der US-Billigfluggesellschaft JetBlue, die von New York nach Mexiko fliegen sollte. Stattdessen saßen die Passagiere fast acht Stunden an Bord fest. Toiletten liefen dem Sender ABC zufolge über. Nach Angaben von JetBlue habe es keine Flugsteige gegeben, um die Menschen aussteigen zu lassen.
Die Polizei musste zu hunderten Unfällen im gesamten Nordosten ausrücken. Neben Stürmen mit starken Schneefällen und bis zu drei Meter hohen Schneeverwehungen machte in einigen Regionen wie Massachusetts auch Eisregen zahlreiche Straßen unpassierbar. In Teilen mehrerer Bundesstaaten wurde der private Autoverkehr verboten.

Artikel vom 16.02.2007