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»Es wird sicher wieder
einen Opernball geben«

Was unterm Strich bleibt, zeigt der Jahresabschluss

Bielefeld (bp). Mit endgültigen Zahlen kann Klaus-Dieter Giersch, Verwaltungsdirektor des Bielefelder Theaters, zwar erst im Rahmen des Jahresabschlusses aufwarten, aber er zieht dennoch ein positives Fazit des Bielefelder Opernballs. »Der Plan war eine Ýschwarze NullÜ - kein Zuschuss-Euro sollte in den Ball fließen, und das ist uns wohl gelungen.«

Die Finanzierungsquellen: Sponsorengelder, Beteiligung am Umsatz des Caterings und die Erlöse aus den Eintrittsgeldern. Dem stehen unter anderem Gagen und Eigenkosten gegenüber.
Giersch räumt ein, dass sich die Karten für Flaneure - Ballvergnügen ohne Galamenü oder Buffet und Gala-Programm - nicht so gut verkauft hätten wie erwartet. In den Kartenkategorien I bis III habe es jedoch nur noch wenige Resttickets gegeben. »Nicht mehr als 50.«
Der Opernball sei »wie eine Premiere« gewesen, aber eben nicht ständig wiederholbar. Zudem sei mit Organisation und Durchführung des Balls ein erheblicher Arbeitsaufwand für sämtliche Theatermitarbeiter verbunden gewesen. Deshalb ist Giersch sicher, dass der Opernball nicht im Jahresrhythmus stattfinden wird: »Aber sicher wird es wieder einen Opernball geben!« Das schulde das Theater seinem Publikum.
»Die Resonanz war überwältigend. Wir haben viele positive Anrufe und Emails bekommen«, sagt Giersch. Für die nächsten Sitzung des Betriebsausschusses Bühnen und Orchester am 28. Februar liegt bereits eine Anfrage der SPD vor, die nach dem »Kostendeckungsbeitrag« für den Opernball fragt. Giersch verspricht: »Bis dahin kann ich zwar noch keine endgültigen Zahlen vorlegen, aber doch über Kartenverkaufszahlen und Ähnliches informieren.« Ausfallzeiten für Vorstellungen habe es nicht gegeben: Auch vor üblichen Premieren stünden Bühnenproben an, die spielfreie Tage verursachten.

Artikel vom 16.02.2007