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Siegreich: Carsten Ramelow

Ein kleiner
Bayer-Vorteil

Leverkusen hofft


Leverkusen (dpa). Es gibt Siege, die keine wirkliche Freude bereiten. »Es war ein toller Europacup-Abend, wir haben ein ganz tolles Spiel abgeliefert«, sagte Sportdirektor Rudi Völler zwar nach dem 3:2 von Bayer Leverkusen im UEFA-Cup-Hinspiel gegen die Blackburn Rovers, schränkte aber ein: »Das zweite Tor tut weh.« Auch Trainer Michael Skibbe haderte nach »einer der besten Leistungen der Saison« mit dem Resultat. »Wir waren bis zur 85. Minute dem 4:1 näher als die Rovers dem 3:2«, meinte der Ex-Bundestrainer, der dennoch »eine gute Chance« sieht, nach zwölf Jahren wieder ins Achtelfinale einzuziehen.
Bei Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser überwog die Genugtuung über die gelungene Selbstdarstellung auf internationaler Bühne: »Jetzt werden viele sagen: Aha, Bayer ist wieder da.« Dieser Effekt könnte allerdings im Rückspiel am kommenden Donnerstag im Ewood-Park schon vorbei sein. »Leider zählen die Auswärtstore doppelt, da kann man sich nicht so ganz freuen«, meinte Jan-Ingwer Callsen Bracker.
Der Verteidiger hatte für die Führung (18.) gesorgt. Die weiteren Treffer erzielten Carsten Ramelow (43.) und Bernd Schneider (56.). Nach dem 1:1 durch David Bentley (39.) gelang Shabani Nonda (87.) der zweite Treffer für den Gast. Leverkusens Kapitän Ramelow warf die Flinte aber nicht ins Korn: »Wir haben einen kleinen Vorteil. Den müssen wir nutzen.«

Artikel vom 16.02.2007