Berlin (dpa). Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat ihrer Pläne zum Ausbau der Krippenplätze gegen unionsinterne Kritik verteidigt und sieht vor allem im Westen Nachholbedarf. »Die neuen Bundesländer haben durchschnittlich für 40 Prozent aller Kinder unter drei Jahren Betreuungsangebote, das ist wirklich vorbildlich«, sagte von der Leyen. Im Bundesdurchschnitt habe derzeit jedes siebte Kind ein Angebot. »Wir sehen an diesen Zahlen, dass vor allem in den alten Bundesländern Nachholbedarf besteht«. Dort gebe es nur für etwa zehn Prozent der Kinder unter drei Jahren einen Platz. CSU-Landesgruppenchef Peter Ramsauer warnte hingegen vor einer »Sozialdemokratisierung« der Union. »Viele in der Union betrachten so manche Vorstellungen der Familienministerin nicht als ihre Familienpolitik.«
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