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Staunen über Stevens
Hart
am
Ball

Von Friedrich-Wilhelm Kröger

Irgendwann in der Saison passiert das immer, und nun ist es so weit: Die Bundesliga tritt in das Stadium des Unkalkulierbaren ein. Da gibt es Ergebnisse, die so nicht auf jedem Tippzettel stehen. Oder hat es der Bayern-Krise zum Trotz etwa sehr viele Fußballkenner gegeben, die mit noch einem Tiefschlag am Tivoli gerechnet haben? Das Grundvertrauen in den Deutschen Rekordmeister bleibt eine Konstante, es wird wohl erst dann dauerhaft erschüttert, wenn nun auch noch der UEFA-Cup-Platz in Gefahr geraten sollte.
Das Nordderby von Herbstmeister Bremen gegen den Hamburger SV gehörte bei den Vorausberechnungen sicher viel eher in die Rubrik »Heimsieg«. Aber Werder vergeigt weiter und Stevens hat die Stauner auf seiner Seite. Der HSV-Trainer buchte bei drei Spielen schon einen Sieg mehr als sein Vorgänger Doll in 19 Begegnungen.
Auch dem Überflieger Mainz war bei allem Respekt nicht zugetraut worden, die Serie der Siege sogar bei der heimstarken Hertha auszubauen. Dass Hannover in Leverkusen gewinnt und Bochum in Bielefeld, ist unter solchen Umständen schon fast als normal abzuhaken. Jeder kann jeden schlagen - manchmal immer noch Liga-Gesetz.

Artikel vom 19.02.2007