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Alarmstufe
Rot in
Gladbach

Dortmund erleichtert

Dortmund (dpa). Beim Altmeister Borussia Mönchengladbach herrscht Alarmstufe Rot. Mit dem 0:1 in Dortmund hat sich die ohnehin bedenkliche Ausgangslage noch weiter verschlechtert.Torschütze Alexander Frei
Nicht nur die historische Tor-flaute, sondern auch der überraschende Erfolg einiger Mitkonkurrenten im Abstiegskampf gab zu denken. Die Angst vor dem zweiten Bundesligaabstieg nach 1999 stand Sportdirektor Peter Pander ins Gesicht geschrieben: »Das schärft die Sinne. Nun ist jedem klar, worum es geht. Wir stehen mit dem Rücken zur Wand, von nun an haben wir nur Endspiele.«
Der Treffer des Tages von BVB-Angreifer Alexander Frei (19.) beförderte Mönchengladbach in tiefste Tabellenregionen und sorgte für die erste Niederlage unter der Regie des neuen Cheftrainers Jos Luhukay. »Ich hoffe, dass wir jetzt nicht auseinander brechen«, sagte Mittelfeldspieler Peer Kluge.
Die Indizien verheißen nichts Gutes: Kein Team gewann in der Fremde weniger Punkte und schoss weniger Tore. Nur 16 Treffer in 22 Spielen gab es in der Vereinshistorie noch nie. Zwar hielt die Elf die Partie offen, ließ aber Entschlossenheit vermissen. Zum Verdruss des Sportdirektors: »Für eine gute B-Note gibt es keine Punkte. Wir müssen an einer besseren A-Note arbeiten.«
Große Erleichterung herrschte dagegen beim BVB. Die Maßnahme von Trainer Jürgen Röber, der sein Team in der Sportschule Kaiserau auf das 72. Borussen-Duell vorbereitet hatte, machte sich bezahlt. Darüber hinaus trug eine von der Fan-Abteilung initiierte Aussprache zwischen Profis und Anhängern zum vierten BVB-Heimsieg bei. Röber: »Die Mannschaft hat die richtige Reaktion gezeigt und verdient gewonnen.«

Artikel vom 19.02.2007