Herford (WB/uko). Aus Eifersucht soll ein Russlanddeutscher in Herford seiner Freundin mit einem Messer die Kehle durchtrennt haben. Die Frau überlebte durch eine Notoperation. Seit gestern steht der Mann vor dem Schwurgericht des Landgerichts Bielefeld. Das Paar lebte seit dem Frühjahr 2006 zusammen, der 21-jährige Konstantin Z. kaufte sogar Trauringe für die Hochzeit. Ständig habe er ihre Post und ihr Funktelefon kontrolliert, sagte die 24-jährige Näherin Katja S. (Name geändert) gestern als Zeugin. Als sie dann im August Trennungsabsichten erklärte, habe er gedroht sie umzubringen. Am Morgen des 2. September 2006 setzte der Arbeitslose seine Absicht dann auf grausige Weise in die Tat um. Z. griff sich ein Messer, prüfte die Schärfe der Klinge durch einen Schnitt in den eigenen Finger und versetzte seine Freundin nach deren Angaben länger als eineinhalb Stunden in der gemeinsamen Wohnung in Todesangst. Schließlich überwältigte er die Frau, setzte sich auf sie und durchtrennte ihr die Kehle. Der des Totschlags angeklagte Mann will keine Erinnerung an die Tat haben. Der Prozess wird am 20. Februar fortgesetzt.
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