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U-Boot-Wrack wird einbetoniert


Oslo (dpa). Das norwegische Fischereiministerium hat die Einbetonierung des im Zweiten Weltkrieg gesunkenen deutschen U-Bootes U-864 verfügt. So soll das Auslaufen von mehr als 60 Tonnen hochgiftigem Quecksilber in die Küstengewässer bei Bergen verhindert werden. Behördenvertreter bezeichneten eine Bergung zu aufwendig und auch zu gefährlich. Untersuchungen in den vergangenen beiden Jahren hatten ergeben, dass bereits kleine Mengen Quecksilber aus dem Wrack entwichen seien. Die U-864 war am 6. Februar 1945 bei einer Fahrt von Bergen mit Japan als Ziel vor der norwegischen Westküste von einem britischen U-Boot versenkt worden. Zur Schiffslast gehörten 65 Tonnen flüssiges Quecksilber in Stahlflaschen. Das Wrack wurde erst 2003 in 150 Meter Tiefe entdeckt.

Artikel vom 15.02.2007