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Hubble-Fotos beweisen: Sterne sterben farbenfroh

Das Weltraumteleskop »Hubble« hat das farbenreiche Ende eines sonnenähnlichen Sterns festgehalten. Die Aufnahme des so genannten planetaren Nebels NGC 2440 zeigt die filigranen Strukturen der abgestoßenen Gashülle eines Weißen Zwergs. Auf ähnliche Weise werde auch unsere Sonne einmal ihre Existenz aushauchen - allerdings erst in etwa fünf Milliarden Jahren, teilte das europäische »Hubble«-Zentrum in Garching bei München mit. Auf dem Falschfarbenbild leuchtet Helium blau, Sauerstoff blaugrün, und Stickstoff sowie Wasserstoff erscheinen rot. Weiße Zwerge sind ausgebrannte Sonnen, die sich ihrer Gashülle entledigt haben. Die chaotischen Strukturen der etwa 4000 Lichtjahre entfernten Gaswolke NGC 2440 zeigten, dass der Weiße Zwerg in ihrem Zentrum seine Hülle vermutlich in mehreren Schritten ins All geblasen hat. Der Zentralstern des Nebels im Sternbild Hinterdeck (Puppis) ist nach Angaben der »Hubble«-Forscher mit mehr als 200 000 Grad Celsius einer der heißesten bekannten Weißen Zwerge. Foto: dpa

Artikel vom 15.02.2007