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Ermittlungen gegen drei Randalierer


Leipzig (dpa). Nach den schweren Fußball-Krawallen in Leipzig mit 39 verletzten Polizisten ermittelt die Staatsanwaltschaft derzeit gegen drei mutmaßliche Randalierer wegen schweren Landfriedensbruchs. Sie sollen Steine geworfen haben, aber nicht zu den Rädelsführern gehören, sagte Staatsanwalt Ricardo Schulz.
Die drei Männer waren am Samstag bei den schweren Ausschreitungen nach dem Pokalspiel zwischen dem 1. FC Lok Leipzig und dem FC Erzgebirge Aue II festgenommen und später wieder freigelassen worden. Die Verdächtigen seien bisher nicht einschlägig aufgefallen.
Unterdessen sichtet die Polizei Video- und Filmmaterial auf der Suche nach weiteren Tatverdächtigen. Das werde allerdings noch einige Zeit dauern, sagte eine Sprecherin. Wegen der großen Härte des Einsatzes sei das Material nicht sehr gut geworden. Es habe so wenige Festnahmen gegeben, weil die Polizisten mit ihrer Eigensicherung beschäftigt waren. »Wir hatten mit dieser Intensität des Gewaltausbruchs nicht gerechnet«, sagte die Sprecherin.

Artikel vom 15.02.2007