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Flotter Rock von der Insel

Konzert von »The Rifles« im Ringlokschuppen


Bielefeld (hb). Neue Rockbands aus England überschwemmen derzeit den deutschen Musikmarkt. Zu ihnen gehören auch »The Rifles«. Die vier Londoner Musiker spielten am vergangenen Dienstag das letzte Konzert ihrer Deutschlandtournee im Bielefelder Ringlokschuppen.
Als Vorband sorgten »Fertig, Los!« für erste tanzbare Momente. Durch ihre deutschen Texte und eingängige Melodien bewiesen die vier sympathischen Münchner, dass ihre Musik eindeutig Ohrwurmqualitäten besitzt. Wenig später betraten Sänger Joel Stroker, Bassist Rob Pyne, Gitarrist Lucas Crowther und Schlagzeuger Grant Marsh von »The Rifles« die Bühne. Bei ihrer Show verließ sich die Band ganz auf ihre Musik - ausschweifende Liedansagen oder große Rockstargebärden gehören gewiss nicht zum Repertoire der vier Briten.
Einziges Zugeständnis an die Fans: Joel Stroker kündigte einige Songs in gebrochenem Deutsch an und wies so auch auf ein paar nagelneue Songs hin. Und nach anfänglicher Zurückhaltung seitens des Publikums gelang es »The Rifles« dann auch spätestens ab der Single »Peace And Quiet« die Zuhörer in der kleinen Halle mitzureißen. Diese tanzten, sangen und klatschten und holten die Band nach ihrer einstündigen Show auch noch für eine Zugabe auf die Bühne zurück.
Fazit: »The Rifles« überzeugen mit ihrer Musik zwischen Rock und Britpop und können ohne Probleme in einem Atemzug mit ihren Britischen Kollegen von den »Arctic Monkeys« oder »Maximo Park« genannt werden. Allerdings gelingt es den vier Londonern bisher nicht, sich aus dieser Reihe abzuheben.

Artikel vom 15.02.2007