15.02.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Pflaster nicht
ungefährlich

Tipps vom Apotheker


Bielefeld (WB). Die immer beliebter werdenden pharmazeutischen Pflaster können auch gefährlich werden. Darauf weist der Bielefelder Apotheker Kersten Hartmann, Vorsitzender der Bezirksgruppe des Apothekerverbandes Westfalen-Lippe, hin. Patienten sollten sich deshalb beraten lassen, bevor sie die Pflaster gegen starke Schmerzen, Reiseübelkeit, Herzerkrankungen oder Beschwerden bei Wechseljahren benutzen.
Von den Pflastern gelangt der Wirkstoff über die Haut ins Blut. »Oft enthalten die Pflaster stark wirksame Arzneistoffe«, sagt Hartmann. »Bei den Anwendungen kann viel falsch gemacht werden, auch mit lebensbedrohenden Folgen.«
Therapeutische Pflaster geben den Wirkstoff während der Anwendung gleichmäßig ab. Durch Wärme wie bei einem heißen Bad, Heizkissen oder Fieber wird der Stoff schneller freigesetzt. Dadurch gelangt zuviel Arzneistoff in den Körper. Die Pflaster sollten nie über 25 Grad gelagert und grundsätzlich nicht zerschnitten werden. Sonst kann der Wirkstoff aus der Arzneiform herausquellen und unkontrolliert über die Haut aufgenommen werden.

Artikel vom 15.02.2007