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DaimlerChrysler will
13 000 Stellen streichen

Sogar Trennung von US-Tochter möglich

Milliardenverlust in den USA: Dieter Zetsche.
Auburn Hills (dpa). DaimlerChrysler-Chef Dieter Zetsche will die angeschlagene US-Tochter Chrysler mit weiteren harten Schnitten sanieren und schließt neun Jahre nach der Fusion eine Trennung nicht aus. Bis 2009 sollen in den USA und Kanada 13 000 Stellen gestrichen werden, teilte der Autokonzern am Chrysler-Sitz in Auburn Hills bei Detroit mit.
Ein Werk von Chrysler in Newark werde geschlossen. Von 2008 an soll der drittgrößte Autobauer der USA, der 2006 mehr als eine Milliarde Euro Verlust machte, wieder schwarze Zahlen schreiben. Unter dem früheren Chrysler-Chef Zetsche waren bereits zuvor 26 000 Stellen gestrichen worden.
Nach einem Bericht des »Manager Magazin« verhandelt DaimlerChrysler bereits mit General Motors über den Verkauf seiner US-Tochter. Die Gespräche befänden sich aber noch in einem sehr frühen Stadium.
Die Kernmarke Mercedes-Benz konnte hingegen wieder glänzen und steigerte den operativen Gewinn auf 2,4 Milliarden Euro (Vorjahr minus 0,5 Mrd Euro). Stark war auch die Lastwagensparte, die 2,02 (Vorjahr: 1,6) Milliarden Euro Euro verdiente. Der Konzernumsatz stieg um zwei Milliarden Euro auf 151,5 Milliarden Euro. Die Beteiligung am Luft- und Raumfahrtkonzern EADS habe mit 649 Millionen zum operativen Gewinn beigetragen.
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Artikel vom 15.02.2007