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Gymnasien berücksichtigen
alle Neuanmeldungen

Überhang am Helmholtz auf andere Schulen umverteilen

Bielefeld (MiS). Alle 861 Jungen und Mädchen, die im Schuljahr 2007/2008 ein Gymnasium besuchen wollen, werden auch einen Platz erhalten. Das teilte das städtische Schulamt gestern mit. Die allermeisten können auch ihre Wunschschule besuchen. Lediglich das Helmholtz-Gymnasium kann 54 Anmeldungen nicht berücksichtigen. Diese Schüler müssen auf andere Schulen umverteilt werden.

Im »Helmholtz« liegen 174 Anmeldungen vor. Es stehen aber nur 120 Plätze zur Verfügung. Das Ceciliengymnasium verzeichnete 85 Anmeldungen, das Gymnasium am Waldhof 118, das Ratsgymnasium 96, das Gymnasium Heepen 159, das Max-Planck-Gymnasium 144 und das Gymnasium Brackwede 83. Danach gibt es noch freie Plätze am »Ceci«, am »Max Planck« und in Brackwede
Die Anmeldesituation an den städtischen Gymnasium werde sich auch dadurch entspannen, dass die Friedrich-von-Bodelschwingh-von-Schulen (185 Anmeldungen, 120 Plätze) und die Marienschule (147 Anmeldungen, 116 Plätze) als konfessionelle Ersatzschulen jeweils eine zusätzliche Jahrgangsklasse einrichten werden.
Die Zahl der Anmeldungen für die städtischen Realschulen stieg von 772 im Jahr 2006 auf 850. Die Gertrud-Bäumer-Schule, die Luisenschule und die Realschule Heepen können zusammen etwa 40 Anmeldungen nicht berücksichtigen. An den übrigen Realschulen gibt es noch 180 freie Plätze. Sie sollen die überzähligen Schüler aufnehmen.
Wie in den Vorjahren, überstieg die Zahl der Anmeldungen an den vier städtischen Gesamtschulen mit 868 erneut deutlich die Zahl der vorhandenen Plätze (im laufenden Jahr 613). Die Schulleitungen haben zugesagt, ihre Aufnahmeentscheidungen zügig zu treffen, damit der »Überhang« sich an anderen weiterführenden Schulen anmelden kann.
Bei den Hauptschulen ist traditionsgemäß erst kurz vor Schuljahresbeginn klar, wie viele Neuzugänge sie haben werden. Zahlen gibt es noch nicht.
Erstmals erfolgten die Anmeldungen zu den weiterführenden Schulen nach einer verbindlichen Schulwahlempfehlung der Grundschulen. Dieser Empfehlung widersprachen 41 Eltern. Ihre Kinder werden deshalb an einem »Prognoseunterricht« teilnehmen. 24 von ihnen sollen nach dem Willen der Erziehungsberechtigten die Realschulen besuchen, haben aber nur eine »Hauptschulempfehlung«. 17 sollen aufs Gymnasium, die Grundschulpädagogen halten sie aber nicht dafür geeignet. Der Prognosenunterricht soll nach den Osterferien stattfinden. Erst dann wird in diesen Fällen abschließend entschieden.

Artikel vom 14.02.2007