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Zehn Tote nach zwei Amokläufen

Wilde Schießereien im Einkaufszentrum und einer Investment-Firma


Washington (dpa). Zehn Tote und fünf Verletzte sind die Schreckensbilanz zweier Bluttaten am Montagabend (Ortszeit) in den USA. In einem Einkaufszentrum in Salt Lake City (US-Bundesstaat Utah) erschoss ein 18-Jähriger fünf Menschen, bevor er selbst von Polizisten getötet wurde. Vier Menschen mussten mit schweren Verletzungen im Krankenhaus behandelt werden. Die Polizei hat noch keine Klarheit über das Motiv des Täters.
In Philadelphia (US-Bundesstaat Pennsylvania) verlor ein Mann während einer Vorstandssitzung in einer Investment-Firma die Nerven und tötete mit einer Schusswaffe drei Männer, bevor er sich selbst erschoss. Nach Polizeiangaben wurde ein weiterer Mann schwer verletzt. Auch der Hintergrund dieser Bluttat ist noch unklar.
Der Amokläufer in Salt Lake City war nach Augenzeugenberichten in das Einkaufszentrum »Trolley Square Mall« gestürmt und hatte wahllos um sich geschossen. Polizisten stellten den mit einem Trenchcoat gekleideten 18-Jährigen und drängten ihn in ein Kinderbekleidungs-Geschäft. Zeugen berichteten im Fernsehen von Panik und Chaos in dem Einkaufszentrum, nachdem die ersten Schüsse gefallen waren. Viele Passanten verbarrikadierten sich demnach in Geschäften.
Rätsel gibt es um die blutige Auseinandersetzung in der Investment-Firma Watson in Philadelphia. Die Polizei vermutet, dass es sich bei dem Täter um einen Investor handelt, der mit fünf anderen Mitgliedern an einer Vorstandssitzung teilnahm. Der Amokläufer habe die anderen Anwesenden des Betrugs beschuldigt und dann drei Sitzungsteilnehmer erschossen.

Artikel vom 14.02.2007