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Piepenbrock-Prozess vor dem Landgericht

Fünf Angeklagte und mindestens elf Verhandlungstage ab 23. März


Bielefeld (uko). Der Auftragsmord in der Gebäudereinigung Piepenbrock wird ab dem 23. März vor dem Schwurgericht des Landgerichts verhandelt. Vor der 10. Strafkammer werden sich dann fünf Angeklagte verantworten müssen, die am 7. September 2006 an der vorsätzlichen Tötung des Leiters der Piepenbrock-Niederlassung beteiligt gewesen sein sollen.
Nach der Anklage von Staatsanwalt Christoph Mackel hat die Piepenbrock-Angestellte Axana P. (35) den Mord an Frank W. (41) in Auftrag gegeben. Demnach soll sie befürchtet haben, der Niederlassungsleiter, der gleichzeitig ihr Geliebter war, werde ihre Betrügereien enttarnen. Axana P. soll Scheinarbeitsverträge mit Spätaussiedlern geschlossen haben, das Geld indes in die eigene Tasche gesteckt haben.
Mit der Vermittlung der späteren Mörder sollen zwei Rußlanddeutsche befasst gewesen sein, die dann die beiden Mörder gedungen haben sollen. Einer der beiden »Vermittler« soll ein Geständnis abgelegt haben. Die Komplizen schweigen oder bestreiten ihre Beteiligung. Das Schwurgericht hat bisher elf Verhandlungstage für den Prozess terminiert.

Artikel vom 14.02.2007