Von Dirk Schuster Bielefeld (WB). Beim DSC Arminia dreht sich das Trainerkarussell: Der bisherige Chefcoach der Oberliga-Amateure, Dr. Jörg Weber, steigt zum Assistenztrainer der Profis auf. Die Lücke, die er hinterlässt, füllt Armin Perrey aus. Vorerst für ein Spiel (Sonntag gastiert Arminia II in Hüls) übernimmt der bisherige Co- die Cheftrainerrolle. Doch Perrey wird wohl auch darüber hinaus der Boss bleiben.
Alles andere wäre eine große Überraschung. Perrey ist ausgewiesener Oberliga-Experte. Klar, dass er sich Hoffnungen macht, auch über die Partie in Hüls hinaus das Sagen bei den Amateuren zu haben. Perrey selbstbewusst: »Für mich wäre das die logische Konsequenz.« DSC-Sportchef Reinhard Saftig wollte dazu keinen Kommentar abgeben, sagte nur, dass »zeitnah« eine Entscheidung über die Weber-Nachfolge fallen werde. Nach Informationen dieser Zeitung gilt Perreys Weiterbeschäftigung bereits als sicher, die Vertragsunterschrift soll heute oder morgen erfolgen. Also geht es vielmehr um die Frage: Wer wird sein Nachfolger als Co-Trainer? Nachdem die beiden jüngsten bereits feststehenden Trainerentscheidungen (Geideck neuer Chef -, Weber neuer Assistent bei den Profis) intern geregelt wurden, ist von einer solchen Entscheidung auch bei der Benennung des Perrey-Assistenten zu rechnen. Detlev Dammeier, der bereits als Frank Geidecks Co bei den Profis gehandelt wurde, rückt auch hier ins Blickfeld. Der Ex-Profi, der im Jugend- und Amateurbereich tätig ist, absolviert zurzeit einen Trainerlehrgang an der Sportschule in Hennef. Er gilt als Favorit auf das Amt des Perrey-Assistenten. Durch Geidecks und vor allem Webers Aufrücken erwartet Armin Perrey, »dass Profi- und Amateurbereich künftig noch enger ineinander verzahnt sein werden, als das bisher ohnehin der Fall war.« Perrey hatte gemeinsam mit Weber die DSC-Reserve im Sommer übernommen und sie innerhalb von acht Monaten von einem unterdurchschnittlichen zu einem äußerst ambitionierten Oberligateam geformt. Für Weber stellt die Arbeit mit Arminias Bundesligamannschaft, die er mit dem Vormittagstraining heute um 9.30 aufnimmt und die zunächst bis zum Saisonende befristet ist, eine »Herausforderung« dar. »Den Ausschlag hat Frank Geideck gegeben. Wir kennen uns seit mehr als 20 Jahren, haben sogar zusammen studiert. Ich kann mich mit seiner Philosophie voll identifizieren«, sagte der Berufsschullehrer, der sich von seinem Dienstherrn, dem Land Nordrhein Westfalen, beurlauben ließ. Sollte sich der Erfolg einstellen, könnte sich Weber (41) das Ausüben seiner neuen Aufgabe durchaus auch längerfristig vorstellen.
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