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Den Mord gestanden

Alexandra vergewaltigt und dann erdrosselt

Der 39-Jährige Angeklagte zeigte keine Regung.

Halle (dpa). Zum Auftakt des Prozesses um die Vergewaltigung und den Mord an der 21-jährigen Alexandra aus Sachsen-Anhalt hat der angeklagte Nachbar ein Geständnis abgelegt. Die Anklage sei im Wesentlichen zutreffend, ließ der 39-Jährige seinen Rechtsanwalt gestern vor dem Landgericht Halle erklären. Zuvor hatte der Mann die Tat stets bestritten.
Der Mann soll die Verkäuferin am Abend des 6. November 2004 unter dem Vorwand, er habe ihr Handy gefunden, in sein Haus gelockt, vergewaltigt und mit einem Schal erwürgt haben. Anschließend soll er die Frau im Keller seines Hauses unter Lehm vergraben haben.
Alexandras Leiche war trotz des Einsatzes mehrerer Suchhunde erst im April 2006 in einem nur 60 mal 60 Zentimeter kleinen Loch im Keller des verwahrlosten Hauses gefunden worden.
Auf die Spur des vorbestraften 39-Jährigen war die Polizei erst nach der Anzeige einer Ex-Freundin wegen Vergewaltigung gekommen.

Artikel vom 13.02.2007