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Lange Haft statt Todesstrafe


Damaskus (Reuters). Wegen Mitgliedschaft in der verbotenen Moslembruderschaft ist der Deutsch-Syrer Mohammed Haydar Zammar in Damaskus zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden. Ein Sprecher des Auswärtigen Amts bestätigte gestern, dass Zammar offenbar zunächst zum Tode verurteilt, die Strafe dann aber umgewandelt worden sei. Zammars Anwalt beteuerte die Unschuld seines Mandanten. Zammar gehörte Ende der 90er Jahre zur Hamburger Islamistenszene, wo er nach Einschätzung aus Sicherheitskreisen möglicherweise Kontakt zu den Todespiloten vom 11. September 2001 hatte. Es sei dem Gericht nicht gelungen, eine Verbindung zwischen Zammar und den Attentätern herzustellen, betonte sein Anwalt. Deshalb sei er jetzt wegen Mitgliedschaft in der Moslembruderschaft verurteilt worden.

Artikel vom 13.02.2007