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Hansi Klindt vermisst
den »Willen zum Sieg«

Bezirksliga: Primus TuS 97 II feiert 44:24-Kantersieg

Bielefeld (WB-herz). Der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck II steuert an der Tabellenspitze der Handball-Bezirksliga unbeirrt auf Aufstiegskurs. Nach ihrem Derbysieg in Brake bleibt die HSG Eintracht Gadderbaum im Rennen und kann sich weiter leise Hoffnungen machen.

TuS Brake - HSG Eintracht Gadderbaum 23:26 (13: 19). Wenn das Ergebnis auch recht klar erscheint, so war es jedoch bis kurz vor Spielende ein spannendes, wenn auch nicht sehr hochklassiges Spiel. Das Spiel litt laut Trainer Hansi Klindt vom TuS Brake unter der schweren Verletzung von Julian Merten von der HSG, dem der Braker Trainer auf diesem Wege gute Besserung und baldige Genesung wünscht. »Wir haben grottenschlecht gespielt. Der Wille zum Sieg war nicht zu erkennen, und das Mannschaftsspiel fehlte völlig,« zeigte sich Klindt aufgebracht angesichts der dürftigen Vorstellung seiner Mannschaft. Auch Trainerkollege Mathias Foede von der HSG sah »keine guten Voraussetzungen« für das Spiel aufgrund der Verletzung seines Spielers Julian Merten. »Aber es war ein verdienter Punktgewinn dank der guten Deckung und der überragenden Torwartleistung von Dennis Schröder.« Die letzten Minuten des Derbys resümierten beide Trainer unterschiedlich: Während Hansi Klindt mit der Leistung der Schiedsrichter sehr unzufrieden war, sah Matthias Foede Braker Undiszipliniertheiten als Grund für die zwei Roten Karten und die Zeitstrafe an.
Tore für Brake: Block (7/3), Pfennig (5/1), Reinsch, Thomas (je 3), Stahlberg, Schlingmann (je 2), Nolting (1). Tore für die HSG: Niegisch (9/2), Kraft (5), Respondek, Böckmann (je 3), Chmielewski (3/1), Winter (2/2), Mensendiek (1).
TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck II - SG Sendenhorst 44:24 (18:12). Mit diesem Kantersieg konnten die 97er ihre Vormachtstellung untermauern. «Nach ganz schwachem Beginn mit vielen Fehlwürfen und einer Abwehr, die nicht besonders gut stand, haben wir uns im Laufe des Spieles immer mehr gesteigert, was ja auch aus dem klaren Ergebnis eindeutig abzulesen ist«, wirkte Mannschaftssprecher Fleming Klein nicht ganz zufrieden mit dem Spiel seiner Crew. Seine Kollegen jedoch umso mehr mit ihm: Zwei Kästen Bier für die Mannschaft dank des Saisontores Nummer 500 sowie des verwandelten Siebenmeters zum 40:22 waren zu berappen! Der angehende Musikstudent - Prüfungsbester! - wird's verschmerzen.
Tore: Klein (9/6), Piltzrechn (8), Steinschmidt (6), Schäfer-Nolte (5), Stötefalke (4), Schmidt, Grothaus (je 3), Pieper, Patzwald (je 2), Böckstiegel, Meyer (je 1).
CVJM Rödinghausen - TSG Altenhagen-Heepen II 27:30 (14:16). Nach diesem Erfolg über den Tabellenfünften hat die TSG den Rückstand auf Rödinghausen bis auf zwei Punkte verkürzt und kann nun beruhigt den weiteren Spielen entgegen sehen. »Wir standen in der Abwehr sehr sicher und haben den gefährlichen rechten Rückraum des CVJM völlig neutralisiert,« lobte Trainer Martin Räber. »Unser linker Rückraum war von den Rödinghausenern kaum zu halten, was sich auch in der Torquote eindeutig ausdrückt. Allein die Hälfte unserer 27 Tore erzielte Daniel Meyer! Nicht zu vergessen die starke Leistung von Torwart Klare, absolut top.«
Tore: Meyer (13/4), Trapphöner, Krämer (je 5), Legner (3), Belgard (1).

Artikel vom 12.02.2007