12.02.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Zu spät aus der
Lethargie erwacht

Landesliga: Schildesche verliert 21:29

Bielefeld (WB-ses/herz). Der erhoffte Favoritensturz blieb aus. Nach feinen 14:0 Punkten in Folge musste die TG Schildesche in der Handball-Landesliga gegen Spitzenreiter Altenbeken/Buke das Parkett als klarer Verlierer verlassen. Auch die »Schrötties« unterlagen.

TG Schildesche - HSG Altenbeken/Buke 21:29 (8:13). Jede Erfolgsserie geht einmal zu Ende. Diese bittere Erfahrung musste auch die TG Schildesche am Samstagabend im Landesliga-Spitzenspiel gegen die HSG Altenbeken/Buke schmerzlich erfahren. Vor enttäuschend bescheidener Kulisse in der Gesamtschulhalle an der Apfelstraße gingen die Schildsker als ärgster Verfolger des Tabellenführers baden und kassierte die erste Saisonniederlage in »ihrer« Halle. Die bisher einzige Heimpleite gegen den VfL Mennighüffen II hatte die TG in der Carl-Severing-Halle erlitten.
»Eigentlich waren wir top motiviert und heiß darauf, uns für die 14-Tore-Hinspielniederlage zu revanchieren«, wunderte sich Schildesches Schlussmann Johann Herz über die bescheidene Leistung seiner Vorderleute. Diese nahmen sich durch haufenweise ungenutzte Torchancen bereits zu Beginn der Partie den Wind selbst aus den Segeln und ließen die Gäste bis zur Halbzeitpause auf 8:13 davonziehen. Nach dem Seitenwechsel war auf Schildsker Seite zunächst keine Besserung in Sicht. Weiterhin vergab man hundertprozentige Torchancen, verlor zunehmend an Sicherheit und Selbstvertrauen und lag in der 40. Spielminute aussichtslos mit 11:20 in Rückstand.
»Leider sind wir erst 20 Minuten vor Schluss wieder aus unserer Lethargie erwacht und haben gemerkt, dass heute etwas drin gewesen wäre«, haderte Herz im Nachhinein mit den vergebenen Möglichkeiten seines Teams. Zeitweise verkürzten die Gastgeber zwar auf 18:22, für etwas Zählbares war die Hypothek des Rückstandes letztlich aber zu hoch.
TG-Treffer: C. Godejohann, M. Godejohann, Schnietz, Schneider (je 4), Vogel (3), Kinkarts, Puls (je 1).
Spvg. Versmold - HSG Schröttinghausen-Babenhausen 29:25 (14:10). »Es gibt Tage, da sollte man besser im Bett bleiben,« seufzte Trainer Michael Brennemann. »Die halbe Mannschaft war von einem Bazillus betroffen, und das war leider nicht zu kompensieren. Bis auf Ralf Kompa und Stefan Biermann waren wir im Angriff kollektiv schlecht, während die Abwehr ihre Arbeit noch relativ gut verrichtet hat,« so Michael Brennemann weiter. Der Sieg der Versmolder hätte leicht höher ausfallen können, wenn der Gegner seine sich ihm bietenden Chancen nur besser genutzt hätte. Was Brennemann besonders ärgerte, war die Vielzahl der technischen Fehler im Angriff, die für ihn völlig unerklärlich seien. Nach den beiden guten Partien zuletzt hätte der Coach der »Schrötties« diesen Leistungsabfall nicht erwartet. Schmidt und Höner hätten ihre Sache im Tor noch sehr gut gemacht. Im Feld spielten:
R. Kompa (8), Elsner (5), Biermann (3), Wächter, U.Kompa (je 2), Bönisch, Schmitz, Seele, Diettrich, Treiber (je 1), Rahmlow.

Artikel vom 12.02.2007