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»Frank muss lernen, unbequem sein«


Bielefeld (WB/dis). Das Trainer-Thema ist vom Tisch. Frank Geideck wird Thomas von Heesens Nachfolger. Aber was, wenn Bielefeld in München verliert? Schlüpft »Co« Geideck dann wirklich erst im Sommer in die Chef-Rolle?
Thomas von Heesen sagt, er mache sich keine Gedanken darüber, wie sicher sein Arbeitsplatz im Falle einer Niederlage noch wäre. »Das blende ich komplett aus. Was zählt, ist die Partie in München«, sagt er. Auch seinen Spielern versuche er das einzutrichtern. Doch nach den Trainerdiskussionen in den letzten Monaten ist das sicher leichter gesagt als getan. Von Heesen erwartet dennoch, »dass die Jungs hochprofessionell damit umgehen«.
Bis Freitag hatte er sich mit Äußerungen zu seiner Nachfolgeregelung noch sehr bedeckt gehalten. Jetzt sagt er: »Es ist Frank Geidecks gutes Recht, den Job zu übernehmen. Wir haben unabhängig von der neuen Situation ein super Verhältnis, sind befreundet.« Um Rat habe Geideck ihn nicht gefragt. »Frank ist ein introvertierter Typ. Er braucht auch keinen Rat. Er ist alt genug.«
Als guten Tipp gibt von Heesen seinem Nachfolger mit auf den Weg, seinen Vorgesetzten auch mal die Stirn zu bieten. »Die Aufgaben eines Chef- und eines Co-Trainers sind komplett anders. Es ist wichtig, im Sinne der Mannschaft auch mal unbequem zu sein. Das muss Frank lernen.«
Reinhard Saftig hat da keinen Zweifel. Der Sportgeschäftsführer lobt: »Frank ist ja nicht nur ein Hütchenaufsteller, sondern ein Co-Trainer, der auch viel eigenverantwortlich arbeitet.«

Artikel vom 10.02.2007