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Mit Schulhof-Planung zum Landesentscheid

»Jugend forscht«: drei erste und zehn zweite Plätze

Von Eva Brinkmann
Paderborn (WB). Lea Freff aus Schwaney (Kreis Paderborn) sowie Manuela Lüftner und Denise Meiners aus Bad Driburg vertreten das Hochstift beim Landeswettbewerb »Jugend forscht«. Die Schülerinnen des Gymnasiums St. Xaver Bad Driburg sicherten sich beim Regionalentscheid am Samstag in Paderborn den ersten Platz.

»Unser Schulgebäude war renoviert worden, aber der Schulhof sah immer noch trist aus«, beschreibt Denise Meiners. Das war die Initialzündung zum Sieg-Projekt »Planung und Entwurf eines naturnahen Schulgeländes«. Für ihre sehr detaillierten und durchdachten Ausführungen erhielten die Gymnasiastinnen außerdem einen Umweltpreis des Landesinstituts für Umwelt. Sie hoffen nun, den Erfolg von Markus Lakemeyer aus Nieheim (Kreis Höxter) wiederholen zu können, der 2006 auf Bundesebene Platz drei errang.
50 Mädchen und 47 Jungen haben stellvertretend für 16 Schulen mit 46 Arbeiten an den 42. Regionalwettbewerben »Jugend forscht« und »Schüler experimentieren« bei Siemens und Wincor-Nixdorf teilgenommen. Insgesamt wurden nur drei erste Plätze erzielt, zwei gingen an das Gymnasium Warstein. Die Gewinner messen sich vom 19. bis 22. März in Leverkusen mit Jugendlichen aus ganz Nordrhein-Westfalen.
Zudem vergab die Jury zehn zweite Plätze, davon gingen vier in den Kreis Höxter und drei in den Kreis Paderborn. Schüler aus dem wiederholt sehr stark vertretenen Kreis Höxter errangen außerdem sieben dritte Plätze, ein weiterer ging in den Kreis Gütersloh.
»Die Anzahl der zweiten und dritten Plätze belegt ein hohes Grundniveau, bei den Spitzenleistungen war der Wettbewerb etwas dünner besetzt«, fasste Dr. Hauke Friedrich aus Paderborn zusammen, der erstmals die Gesamtleitung übernommen hatte. Besonders freuten sich die Veranstalter über die gute Beteiligung an »Schüler experimentieren«, dem Wettkampf für Teilnehmer bis 14 Jahren mit 26 Arbeiten. Bei »Jugend forscht« hingegen sank die Beteiligung von 29 auf 21. Am stärksten sei der Rückgang im Bereich Mathematik und Informatik ausgefallen, sagte Ulrich Plattmann, Patenbeauftragter der Siemens AG, der auch auf die enorme Bedeutung der »Ressource Bildung« in Deutschland hinwies.
Dr. Friedrich verwies auf die Bedeutung der Patenfirmen, ohne die der Wettbewerb nicht stattfinden könne. Für Wincor-Nixdorf, erstmals Sponsor, und die Siemens AG gehöre die Nachwuchsförderung zur langjährigen Tradition, sagte Kurt Reichert, Ausbildungsleiter bei Wincor-Nixdorf.
www.jugend-forscht.de

Artikel vom 12.02.2007