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Präsident Putin geht
auf Konfrontationskurs

Washington weist die scharfe Kritik zurück

Wirft USA militärisches Abenteuertum vor: Kreml-Chef Wladimir Putin.
Washington/München (dpa). Das Weiße Haus in Washington hat die scharfe Kritik des russischen Präsidenten Wladimir Putin an den USA zurückgewiesen. »Wir sind von Präsident Putins Kommentaren überrascht und enttäuscht«, sagte Sprecher Gordon Johndroe gestern. Die Vorwürfe Putins seien falsch. »Wir erwarten, dass die Kooperation mit Russland in wichtigen Bereichen der Weltgemeinschaft wie dem Kampf gegen den Terrorismus und der Verringerung der Verbreitung von Massenvernichtungswaffen fortgesetzt wird.«
Putin hatte auf der Sicherheitskonferenz in München deutlich gemacht, dass sich Russland von den USA militärisch bedroht fühle. Er warnte zudem vor einem neuen Rüstungswettlauf. Putin warf US-Präsident George W. Bush vor, die Welt unsicherer gemacht zu haben.
Auch in der Kosovo-Frage geht Russland auf Konfrontationskurs. Putin ergriff in München Partei für Serbien, das eine Unabhängigkeit seiner Provinz um jeden Preis verhindern will. Russland werde jede Lösung blockieren, dien nicht die Zustimmung von Serben und Kosovo-Albanern findet. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte, es sei für eine Lösung wichtig, dass die Serben diesen Prozess in Würde mitgehen könnten.
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Artikel vom 12.02.2007