Bielefeld (WB). Mit einem Offenen Brief reagiert Norbert Müller, Geschäftsführer der BGW, auf die Positionierung des Beirates für Stadtgestaltung zur Farbgestaltung von Hausfassaden (das WESTFALEN-BLATT berichtete). Müller betont, er freue sich darüber, dass der Beirat erkannte, dass Farbe im Stadtbild etwas mit Stadtgestaltung und Stadtentwicklung zu tun habe. Er wehrt sich jedoch gegen seiner Ansicht nach polemische Urteile des Beirates. Die BGW sei sich bewusst, dass die Farbgestaltung von Wohnprojekten Anlass zu Diskussionen geben könne. Dabei gebe es Ablehnung, aber überwiegend auch Zustimmung. Müller fragt, ob sich der Beirat als »Geschmackskommission« verstehe und den Bürgern kein eigenes Urteil zutraue. »Dass der Beirat zudem davon spricht, dass Farbe von schlechter Architektur ablenken soll, ist ein Schlag in das Gesicht von Architekten-Kollegen.« Müller sieht den Beirat als ein Gremium, das Projekte konstruktiv und kritisch begleiten sollte. Es komme aber nur Ablehnung oder vernichtende Kritik. Gleichzeitig versichert der BGW-Geschäftsführer jedoch auch: »Ich halte den Beirat in unserer Stadt für unverzichtbar.« Es stelle sich allerdings die Frage, ob die Zusammensetzung noch zeitgemäß sei.
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