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Perspektiven, die Mut machen

Zahlreiche Besucherinnen beim »Treffpunkt Frau und Beruf« in der Raspi

Bielefeld (MiS). Der »Treffpunkt Frau und Beruf« ist längst eine Institution in Bielefeld. Am Samstag fand in der Ravensberger Spinnerei die 15. Auflage der Veranstaltung statt.

»Weiterbildungsprogramme für Frauen sind weiterhin ein wichtiges Thema«, sagt Ilse Buddemeier, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bielefeld. Zwar profitierten auch viele Frauen von der anziehenden Konjunktur, doch fände das Jobwunder für das weibliche Geschlecht noch allzu häufig auf 400-Euro-Basis, ohne die nötige soziale Absicherung, statt.
Eine verbesserte Qualifikation und auch das Nachdenken über den Weg in die Selbstständigkeit sollen das ändern. Deshalb konnten sich die Besucherinnen am Samstag an verschiedenen Informationsständen ein Bild vom aktuellen Angebot machen. Das reichte von schulischen Qualifikationen an Abendrealschule und Abendgymnasium über Ausbildungen im Gesundheitsbereich bis zum Handwerk.
Vera Grämmel von der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe beispielsweise stellte ein einjähriges Lehrgangsprogramm vor, das auf Ausbildungen im Handwerk vorbereiten soll und sich an junge Leute bis zum Alter von 25 Jahren richtet. Aber auch wer nach der Kinderpause den Wiedereinstieg in den Beruf plant, bekam beim »Treffpunkt Frau und Beruf« kompetente Beratung - zum Beispiel von der Arbeitsagentur.
Ein weiterer Schwerpunkt waren diesmal Chancen für Frauen mit Erkrankungen und Behinderungen. Dr. Bettina Unger von der Universität Dortmund erläuterte, warum Behinderungen eine Existenzgründung keineswegs verhindern müssen. Dass es wichtig ist, manche Dinge von Frau zu Frau zu regeln, zeigte der Stand eines Finanzdienstleistungsunternehmens speziell für Frauen.
Marlies Pelster-Wend und Verena Behrens vom Frauenbüro bei der Gleichstellungsstelle der Stadt Bielefeld waren die Organisatorinnen der Veranstaltung. Weitere Informationen halten sie auch im Internet bereit:
www.frauen-in-bielefeld.de

Artikel vom 12.02.2007