Kämpft für Lippe: Dr. Axel Lehmann (SPD). Von Ernst-Wilhelm Pape Detmold/Münster (WB). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) will nicht nur auf das Westfalenross in seinem neuen Logo verzichten, sondern bei der Benennung seiner Einrichtungen Lippe ersatzlos streichen. Beispielsweise soll es in Zukunft nur noch »LWL-Behindertenhilfe Westfalen« oder »LWL-Landesjugendamt Westfalen« heißen. Heftige Kritik an dieser Absicht hat Dr. Axel Lehmann, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion Lippe, in einem Schreiben an die Fraktionen der Landschaftsversammlung (»Westfalenparlament«) geübt. Lehmann, der selbst Abgeordneter im »Westfalenparlament« ist, betont, dass das Land NRW aus drei Landesteilen, nämlich dem nördlichen Rheinland, der ehemaligen preußischen Provinz Westfalen und dem Kreis Lippe bestehe. Der Kreis Lippe könne auf fast 800 Jahre staatliche Eigenständigkeit bis 1947 zurückblicken. Die Landesteile würden auch im NRW-Wappen mit dem stilisierten Rhein, dem Westfalenross und der lippischen Rose dokumentiert. Lehmann: »Die beiden Landesteile Westfalen und Lippe bilden gemeinsam das Versorgungsgebiet des LWL.« Der Kommunalverband müsse bei der Bezeichnung seiner Einrichtungen beide Landesteile oder gar keinen berücksichtigen. Eine ausschließliche Nennung Westfalens könne daher nicht akzeptiert werden.
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