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Willkommen zur Party
Am 12. Mai ist »B-Day« in Halle: Beyoncé feiert den 25. Geburtstag auf der Bühne
Halle. Das selbsternannte »Schicksalskind« ist unter einem guten Stern geboren. 25 Jahre ist das her, und Beyoncé Knowles hat es in dieser Zeit geschafft, zur derzeit erfolgreichsten schwarzen Künstlerin der Welt aufzusteigen. Weil ihr zweites Solo-Album nach der Trennung der »Destiny's Child« an ihrem Geburtstag am 4. September erschien, heißt es »B-Day«. Die Tournee wird also eine gigantische Geburtstagsparty. Im Haller Gerry Weber Stadion wird am Samstag, 12. Mai, 19 Uhr, gefeiert.
Oder lässt sich da womöglich doch ein verführerischer Glamourstar namens Sasha bejubeln? Denn die junge Dame, die von der Männerwelt auf Platz eins aller Traumfrauen gewählt wurde und sich so sexy, wild und angstlos auf der Bühne präsentiert, ist gar nicht Beyoncé. Zumindest nicht die echte, betont die gebürtige Texanerin unermüdlich. Das sei Sasha, ihr Bühnen-Ich. »Abseits der Show würde ich sie nicht mögen. Sie ist mir zu aggressiv und aufregend«, bekennt sie sich - man glaubt es kaum - zur Schüchternheit.
Anderen Mut machen kann sie trotzdem. Besang sie in ihrem Debüt-Album »Dangerously in Love« die sonnigen Seiten der Liebe, beleuchtet sie diesmal vor allem die Schattenseite. »Ich will den Frauen meine Stimme geben, die gerade etwas Aufmunterung gebrauchen können«, sagt Beyoncé.
Inspiriert haben sie besonders die Dreharbeiten zu dem Kinofilm »Dreamgirls«, der sich an die Geschichte der »Supremes« anleht und in dem Beyoncé Diana Ross als »Deena Jones« ein Gesicht gibt. »Ich steckte sechs Monate in Dianas Leben. Alles, was ich ihr sagen will, steckt in diesem Album.«
Und so dauerte es nicht lange, bis die Sängerin Beyoncé nach dem Ende der Dreharbeiten den unbändigen Drang verspürte, die Gefühle, die sie als Schauspielerin Beyoncé durchleben musste, musikalisch aufzuarbeiten und sich selbst wiederzufinden. Das ging soweit, dass sie nach nur zwei Tagen Urlaub ganz unerwartet in einer geheimen Nacht- und Nebel-Aktion ihr Studio-Dream-Team einfliegen ließ. Sie »sperrte« ihre Produzenten in unterschiedliche Räume und machte sich einen Spaß daraus, sie gegenseitig anzustacheln. Doch es sei alles andere als ein negativer Wettstreit gewesen. »Im Gegenteil«, schwärmt Beyoncé. »Es machte riesigen Spaß, einfach nur kreativ sein zu dürfen.« Nach drei Wochen waren 25 Songs fertig. Soulig und tiefgründig, emotional fesselnd und musikalisch ambitioniert. Zum Geburtstag ein neuer Meilenstein. Margit Brand
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Artikel vom 09.03.2007