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Höchster Klaviergenuss

Alfred Brendel gastiert bei »Pro Musica«


Bielefeld (WB). Das ist so faszinierend an Alfred Brendel: Der Jahrhundertpianist sucht auch mit 75 Jahren weiter nach der einen, der reinen Wahrheit. Seine Auftritte sind höchster Klaviergenuss und Erkenntnis zugleich. Brendel publiziert ja nebenbei erhellende Essays und bedichtet ironisch den Musikbetrieb. Am Freitag, 16. Februar, gastiert der Ausnahmepianist im Rahmen des »Pro Musica«-Konzerts in der Oetkerhalle. Beginn: 20 Uhr.
Wie frisch und unnachahmlich es bei Brendel klingt, kann der Konzertbesucher live erleben. Aus den kleinen Schubert-Impromptus -Êf-Moll und Rosamunde-Variationen in B-Dur - , die jeder nachpfeifen kann, macht Brendel riesige Musik. Davor spielt er als Hauptwerk, denn Brendel schenkt sich nichts, Beethovens vorletzte Klaviersonate in As-Dur op. 110. Und zum krönenden Abschluss Mozarts c-Moll-Sonate KV 457.
Der »letzte Großpianist des 20. Jahrhunderts« (»Die Zeit«) schätzt sein treues Publikum. Wehe aber allen eingeschmuggelten grippalen Infekten! Da ruft er schon mal ein rhetorisches »Darf ich Sie bitten, nicht so laut zu husten?« in den Saal.
Restkarten für das Konzert gibt es bei allen Vorverkaufsstellen mit CTS-Ticket-System.

Artikel vom 10.02.2007