Winterberg (dpa). Beflügelt von ihren WM-Siegen kommen Tatjana Hüfner und die Doppelsitzer Patric Leitner/Alexander Resch aus dem Jubeln nicht heraus, doch auch Silke Kraushaar-Pielach kann nach ihrem WM-Schock wieder lachen. Der 36-Jährigen genügte beim Weltcup in Winterberg ein vierter Platz, um sich als erste Frau der Welt mit fünf Gesamtsiegen in den Rodel-Geschichtsbüchern zu verewigen. »Ich bin zufrieden. Denn als Weltcup-Gesamtsiegerin hat man über die gesamte Saison die beste Leistung gebracht, war immer konstant«, zog Kraushaar-Pielach ein nach dem WM-Patzer versöhnliches Fazit. Anders als Leitner/Resch und Hüfner musste sich Weltmeister David Möller am Sonntag mit Rang zwei begnügen. Eine Woche nach seinem WM-Coup steigerte sich Möller bei Schneeregen im zweiten Durchgang und musste am Ende nur Dauer-Widersacher Armin Zöggeler (Italien) den Vortritt lassen. Doch auch nach dem verpassten Erfolg war der Thüringer mit sich und der Welt im Reinen: »Ich bin sehr zufrieden. Der zweite Lauf war super.« Der zweimalige Olympiasieger aus Südtirol steht nach seinem 35. Weltcup- Sieg vor seinem sechsten Gesamtsieg. Hinter den beiden dominierenden Fahrern dieses Winters kam Albert Demtschenko (Russland) auf den dritten Rang. Denis Bertz (Oberwiesenthal) wurde Sechster, Johannes Ludwig (Oberhof) kam auf einen starken siebten Rang.
Drucken