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Werder zeigt
Rote Karte

Überfall auf Fans


Bremen (dpa). Werder Bremen setzt sich gegen Rechtsradikale zur Wehr. Drei Wochen nach einem brutalen Überfall auf eine Fan-Gruppe kündigte der Fußball-Bundesligaclub Stadionverbote gegen die Täter an. Bei der offenbar geplanten Gewalttat hatten 20 rechte Hooligans im »Ostkurvensaal« des Weserstadions in der Nacht zum 21. Januar mehrere Menschen verletzt. Ein Fan musste nach Angaben des Bremer Fan-Projektes sofort ins Krankenhaus gebracht werden.
Aus Angst vor den Tätern, die nach einem Bericht des Bremer »Weser-Kurier« Anhänger der rechtsextremen Hooligan-Truppe »Standarte« sein sollen, haben die Opfer keine Anzeige erstattet. Auch Zeugen weigerten sich, bei der Polizei auszusagen. Die Beamten haben inzwischen selbst Anzeige erstattet und die Ermittlungen aufgenommen. Die Namen von einigen Tätern sind dem Bundesligaclub nach eigenen Angaben seit Mittwoch bekannt. »In diesen Fällen werden wir nach rechtlicher Prüfung die entsprechenden Stadionverbote aussprechen. Werder hat bisher gegen 25 Personen Stadionverbote verhängt«, erklärte Mediendirektor Tino Polster.

Artikel vom 10.02.2007