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Autos nach dem Baukasten-Prinzip

VW-Entwicklungschef Hackenberg hat den Gesamtkonzern im Blick


Von Wolfgang Schäffer
Wolfsburg (WB). Ulrich Hackenberg, seit 1. Februar 2007 Entwicklungsvorstand der Volkswagen AG, will alle Prozesse des Unternehmens nachhaltig durchleuchten. »Ob Entwicklung, Fertigung oder auch Kundendienst - wir wollen überall noch besser werden«, sagte Hackenberg anlässlich der Vorstellung des neuen Touareg, der in diesen Tagen in seinen zweiten Modellzyklus geht.
Ziel sei auch, mit Erfolgsmodellen wie dem Golf, von dem in Kürze das 25millionste Exemplar vom Band läuft, weiter Trends zu setzen. Ganz wichtig ist dabei nach den Worten des 56-Jährigen, viele Derivate wie Coupés, Cabrios oder Kombis in den unterschiedlichen Modellreihen zu schaffen.
Zudem sei es notwendig, die Entwicklung von Komponenten nach dem Baukastenprinzip straffer zu managen: »Es darf einfach nicht mehr sein, dass bei Audi und Volkswagen parallel an fast identischen Konzepten oder neuen Motoren gearbeitet wird.«
»Neben Golf Variant, Tiguan und Passat-Coupé, die ja bekanntlich so gut wie fertig sind, werden wir uns auch mit der Entwicklung ganz neuer Modellreihen beschäftigten«, kündigte der in Herne geborene Maschinenbauer an. Hackenberg schließt auch ein neues Einstiegsmodell nicht aus. Der Phaeton habe Bestandsgarantie.
Der Touareg kommt als erstes VW-Fahrzeug in den Genuss eines Hybrid-Antriebs. Laut Hackenberg soll auch hier das Baukasten-Prinzip greifen. »Ein solch alternativer Antrieb muss immer in mehrere Fahrzeug-Typen passen,« nennt er den Audi Q7 als Beispiel.

Artikel vom 09.02.2007