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Braunkohlewirtschaft
ohne staatliche Hilfen

Die größten Abbaugebiete liegen in NRW

Düsseldorf (dpa). Anders als die Steinkohle kommt die Braunkohlewirtschaft in Deutschland ohne staatliche Hilfen aus. Für die Stromerzeugung spielt der Energieträger Braunkohle eine noch größere Rolle als die Steinkohle.
Mit riesigen Schaufelradbaggern wird die Braunkohle im Tagebau gefördert. Foto: dpa

Mit gut 26 Prozent kommt mehr als ein Viertel der deutschen Stromerzeugung aus Braunkohle. Die größten Abbaugebiete liegen in Nordrhein-Westfalen, wo die RWE Power AG mehr als 97 Millionen Tonnen oder 54 Prozent der gesamten Braunkohlemengen in Deutschland fördert.
Die Abbaugebiete liegen im rheinischen Revier in den Gemeinden Grevenbroich (Garzweiler), Niederzier (Hambach) sowie in Eschweiler (Inden). Der übrige Teil der Braunkohle wird in Ostdeutschland (Lausitz) abgebaut. In NRW sind 8200 Menschen im Braunkohletagebau beschäftigt, einschließlich der dazu gehörenden Kohlekraftwerke sind es gut 11000. Ein Anteil von 88 Prozent der Fördermengen oder 86 Millionen Tonnen gehen in die Verstromung.
Die geologischen Vorräte im Rheinland belaufen sich auf ein Volumen von 55 Milliarden Tonnen. Davon sind 3,5 Milliarden Tonnen zum Abbau genehmigt. Nach Angaben des BUND ist die Braunkohle für 27 Prozent aller kraftwerksbedingten CO2-Emissionen verantwortlich.

Artikel vom 09.02.2007