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Mit eigenem Ring etwas schaffen

Staatsoper Hamburg bekommt 2008 wieder den Wagner-Zyklus

Opernintendantin Simone Young stellte die neue Produktion gestern vor.Foto: dpa

Hamburg (dpa). Die Staatsoper Hamburg bekommt nach 15 Jahren einen neuen »Ring«: Opernintendantin Simone Young wird in den kommenden vier Spielzeiten Richard Wagners Tetralogie »Der Ring des Nibelungen« in einer Neuinszenierung von Claus Guth herausbringen. »Ich habe viel Wagner dirigiert. Aber erst, wenn man selber den eigenen ÝRingÜ am eigenen Haus gemacht hat, hat man das Gefühl, man hat wirklich etwas geschafft«, sagte die australische Dirigentin gestern. Die Hauptpartien übernehmen Falk Struckmann (Wotan), Lisa Gasteen (Brünnhilde), Christian Franz (Siegfried) und Wolfgang Koch (Alberich).
»Der Ring des Nibelungen« ist für ein Opernhaus eine künstlerische, darstellerische und dramaturgische Herausforderung«, sagte Young, die für ihre erste Spielzeit als Intendantin der Staatsoper Hamburg von Kritikern zur »Dirigentin des Jahres« gewählt wurde. Auch als Wagner-Interpretin hat sich die 45-Jährige längst einen Namen gemacht.
Der erste Teil des »Ring«-Zyklus, »Das Rheingold«, feiert im Frühjahr 2008 Premiere (16. März). Die »Walküre« folgt am 19. Oktober 2008, der »Siegfried« am 18. Oktober 2009 und die »Götterdämmerung« komplettiert die Tetralogie am 17. Oktober 2010.

Artikel vom 09.02.2007