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Rauchfrei ins Frühjahr starten

Bethel veranstaltet Mitarbeiter-Wettbewerb: Kampf dem Glimmstengel

Bethel (jr). Mit der Aktion »Rauchfrei in das Frühjahr« wird jetzt in Bethel dem blauen Dunst der Kampf angesagt. Raucher, die im Monat März keinen Glimmstengel anrühren, können am Ende sogar Gesundheitspreise gewinnen.

Die ganze Aktion wird in Form eines Mitarbeiter-Wettbewerbs durchgeführt. Geschäftsführung, Mitarbeitervertretung und Schwerbehindertenvertretung des Betheler Stiftungsbereichs Behindertenhilfe richten diesen »Nichtraucher-Wettbewerb« gemeinsam mit der Betriebskrankenkasse (BKK) Diakonie aus. Das klar definierte Ziel der Maßnahme betrieblicher Gesundheitsförderung: Teilnehmer, die sich bis zum 15. Februar bei Projektleiter Hans-Friedrich Bauer anmelden müssen, sollen vier Wochen komplett auf den Tabak-Konsum verzichten.
»Wer das schafft, hat schon eine wichtige Hürde genommen, den Glimmstengel auch danach nicht mehr anzurühren«, betonte gestern Michael Conty (52) von der Geschäftsführung des Stiftungsbereichs Behindertenhilfe. »Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge liegt die Erfolgsquote bei 30 bis 40 Prozent.«
Conty ist besonders froh, dass die BKK die Sache voll unterstützt. BKK-Sprecher Frank Großheimann: »Uns liegt die Gesundheitsförderung sehr am Herzen. Schon jetzt bieten wir jedem Mitarbeiter zweimal im Jahr einen Raucherentwöhnungskurs an.«
Der Betheler Stiftungsbereich Behindertenhilfe hat mehr als 2200 Mitarbeiter, die zu großen Teilen auch im Schichtdienst arbeiten. Da Vertrauen zwar gut, Kontrolle aber besser ist, prüft das betriebsärztliche Zentrum in Bethel zum Abschluss des Wettbewerbs mit Hilfe eines Urintests, ob die Teilnehmenden tatsächlich dem »blauen Dunst« widerstanden haben.
Wie Michael Conty ausdrücklich betont, könne natürlich niemand gezwungen werden, mit dem Rauchen aufzuhören. Aber schon jetzt gelte: »In Bethel darf in allen dienstlich genutzten Räumen nicht geraucht werden.« Das Bistro »Neue Schmiede« ist übrigens am Wochenende rauchfrei. Conty: »Erfreulich ist, dass es dort dennoch keine Einbußen an Gästen gibt.«

Artikel vom 09.02.2007