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heißt es
»Rosenmontag«?
Am Karnevalsmontag steht die Welt so richtig Kopf. Die Narren feiern ausgiebig ihren »Rosenmontag«. Nicht etwa, weil es Rosen regnet (Bonbons sind ohnehin besser). Vielleicht schon eher, weil das Wort ähnlich wie »rasen« - im Sinne von ausgelassen sein - klingt. Viele Fachleute geben eine andere Erklärung: In Köln, wo besonders kräftig Karneval gefeiert wird, wurde 1823 das »Festordnende Komitee« gegründet. Das hatte dafür zu sorgen, dass Karneval wenigstens einigermaßen gesittet ablief. Und die Organisatoren trafen sich immer am Montag nach dem vierten Fastensonntag.
Der wird in der katholischen Kirche auch »Rosensonntag« genannt, weil der Papst an diesem Sonntag einst eine goldene Rose weihte, mit der eine wichtige Persönlichkeit geehrt wurde.
Das Komitee, das den Karnevalsumzug organisierte, hat sich dann nach dem Tag benannt, an dem es sich getroffen hat: Rosenmontagsgesellschaft. So kam es, dass der »Rosenmontag« heute mehrere Wochen vor dem »Rosensonntag« gefeiert wird.(bec)

Artikel vom 17.02.2007