Handball-Oberliga: TuRa Bergkamen beim TuS 97 mit Jürgen Weber
Bielefeld (WB/jm). Nach spielfreiem Wochenende und Abschied aus dem WHV-Pokal »freuen wir uns nun auf den Ligaalltag,« sagt der Sportliche Leiter Frank Brennecke. Am 17. Spieltag der Handball-Oberliga empfängt der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck mit einem nach sienem Kapselriss wieder einsatzfähigen Ralf Bruelheide die Vertretung von TuRa Bergkamen (Sa., 17.45 Uhr, JöRea).
»Wir wirken in den Heimspielen gefestigter als auswärts,« nimmt Brennecke die Favoritenrolle an. Künftig wird der beruflich stark eingespannte Jörn Boekstiegel auf eigenen Wunsch die »Zwote« im Bezirksliga-Aufstiegskampf ver-stärken. TuRa Bergkamen, Neunter mit 13:19 Zählern, hat mit Rückkehrer Jürgen Weber seine Aussichten auf den Klassenverbleib gesteigert. Der wurfgewaltige Linkshänder war beim Erstligisten Eintracht Hildesheim nicht richtig zum Zuge gekommen und hatte seinen Vertrag zum 31. Januar aufgelöst. »Ich hoffe, ich kann den jungen Spielern eine Hilfe sein,« sagt der 32-Jährige, der beim 35:27-Erfolg über Oberlübbe auf Anhieb elf Treffer markierte. Frank Brennecke prophezeit angesichts der Qualitätssteigerung eine TuRa-Klettertour in der Tabelle. »Bergkamen wird nicht da unten bleiben. Wir haben die DVD gegen Oberlübbe studiert. Die haben jetzt genug Potenzial.« Der TuS 97 sieht die nächsten drei Begegnungen im Paket. »Wenn wir die schadlos überstehen, greifen wir Lemgo nochmal an.« Wenngleich, und das sei bedauerlich, der Primus das klar leichtere Restprogramm habe. »Wir müssen noch nach Lemgo, nach Ferndorf, nach Mennighüffen. Lemgo hat, die TSG ausgeklammert, alle Verfolger zu Hause.« 45 Treffer in 60 Minuten: Beim kurzweiligen 45:30-Hinspielerfolg gegen den aktuellen Tabellensiebten HC Dortmund-Süd stellte die TSG Altenhagen-Heepen eine Saisonbestmarke auf. »An dem Tag war der Gegner völlig indisponiert,« nimmt Trainer Jörg Harke das Ergebnis nicht als Maßstab. »Die werden sich nicht noch einmal so gehen lassen und gegen uns bestimmt etwas gut machen wollen. Das wird ein ganz schweres Spiel.« Die Dortmunder holten aus den zurückliegenden vier Spielen sechs Punkte. In der Sporthalle Wellinghofen (So., 16 Uhr) müssen die Bielefelder auf ihre Flügelzange Johannes Schraps und Jens Limbach verzichten. Als »Ersatz« für die rechte Seite tritt Fabian Richter aus der Reserve die Reise mit an. »Ich habe weiterhin die Hoffnung, dass die Mannschaft nicht in ein Loch fällt,« bleibt TSG-Chef Heinrich Rödding zuversichtlich, wenngleich er derlei Befürchtungen beim jüngsten Sieg über Teutonia Riemke genährt sah. »Da war es fast so weit. Ein großer Drang, noch etwas erreichen zu wollen, ist derzeit nicht spürbar.« Rödding bleibt nur, auf den Charakter der Spieler zu vertrauen. Schließlich kann die TSG auch noch Zünglein an der Waage in Sachen Aufstieg spielen: Am 25. Februar kommt Spitzenreiter HSG Handball Lemgo nach Heepen.
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