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»Brauchen unbedingt zwei Siege«

Volleyball: Telekom-Damen wollen den Relegationsplatz verlassen

Von Franz Braun
Bielefeld (WB). Auf der Zielgeraden der Saison 2006/2007 befinden sich die heimischen Volleyball-Mannschaften, stehen für sie nur noch vier Spieltage auf dem Programm. Vier Partien, in denen es für die Damen der Telekom Post SV Bielefeld in der Oberliga darum geht, den derzeitigen Relegationsplatz noch zu verlassen.

»Wir können es aus eigener Kraft schaffen, da wir noch gegen drei direkte Mitkonkurrenten antreten müssen. Die Entscheidung wird wohl erst am letzten Spieltag fallen«, glaubt Telekom Coach Jörg Borgstädt. Entscheidungen in der letzten Runde ist für Borgstädt und seine Damen kein Neuland, konnten sich die Bielefelderinnen in den letzten beiden Spielzeiten immer erst zum Saisonfinale ans rettende Ufer bringen. »Alle guten Dinge sind drei«, meint Coach Borgstädt, der auf ein Happy-End auch nach dieser Serie hofft. Doch dies wird nicht einfach, haben die Telekom-Mädels zwei Punkte Abstand zum Viertletzten der Tabelle. Allerdings hat der ATV Haltern ebenso wie der einen Platz besser postierte USC Münster III schon ein Spiel mehr absolviert. Haltern und Münster zogen die für das kommende Wochenende geplante Partie bereits vor. Der USC III siegte in Haltern glatt nach 56 Minuten mit 3:0 und verschaffte sich somit ein Plus von vier Punkten gegenüber dem Relegationsplatz. In zwei weiteren vorgezogenen Begegnungen verlor Schlusslicht MTV Hausberge mit 2:3 beim Tabellenzweiten VC SFG Olpe und der Tabellenvorletzte VV Holzwickede mit dem gleichen Ergebnis beim Spitzenreiter Detmolder TV. Beide Teams, Hausberge und Holzwickede, stehen mit vier bzw. sechs Punkten bereits als direkte Absteiger in die Verbandsliga fest.
Die Klubs, TSV Berge, USC Münster III, ATV Haltern und die Telekom Post SV, sind Kandidaten für den ungeliebten Relegationsplatz, mit dem ein Spiel gegen den Tabellenzweiten aus der Verbandsliga verbunden ist. Dieses Match möchte jedes Team vermeiden, denn im Gegensatz zum klassentieferen Klub (kann nur gewinnen) kann der Klub aus der höheren Liga nur verlieren. »Das ist psychologisch ein großer Vorteil für den Klub der aufsteigen kann«, weiß auch Trainer Jörg Borgstädt, der auch noch darauf verweist, dass der Drittletzte in diesem Jahr im Relegationsspiel auswärts antreten muss.
Die Telekom muss noch gegen alle drei Mitkonkurrenten antreten. Am kommenden Samstag in Berge und danach in eigener Almhalle gegen ATV Haltern und am vorletzten Spieltag beim USC Münster III. »Wir streben drei Siege an und müssen dann abwarten, ob die Kontrahenten ebenfalls auf 18 Punkte kommen. Sicher ist allerdings, dass wir zwei Partien gewinnen müssen, um überhaupt noch eine Chance zu haben. Selbst bei drei Erfolgen, die auch nur sehr schwer zu realisieren sein werden, haben wir keine Garantie um den Relegationsplatz verlassen zu können«, weiß Borgstädt, der in den Auswärtspartien in Berge und Münster auf Ex-Nationalspielerin Anne Schade verzichten muss. Zumal die Konkurrenz aus Haltern und Berge noch gegen die beiden Absteiger Holzwickede und Hausberge antritt, die aber keine Punkt-lieferanten sind. Sollte die Telekom die sechs Punkte realisieren, wären die beiden Absteiger das Zünglein an der Waage.

Artikel vom 09.02.2007