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Rückkehr zur alten Formation

Arminia: Von Heesen baut wieder um

Bielefeld (WB/tip). Gastspiele beim FC Bayern München gelten bei den meisten Fußball-Bundesligisten gewöhnlich als die leichtesten der Saison. Eine Niederlage ist der Normalfall, alles andere eine Überraschung.

Für den DSC Arminia Bielefeld ist die Reise zum schwächelnden deutschen Rekordmeister am Sonntag (Beginn: 17 Uhr/Arena live) dennoch eine Reise ins Ungewisse. Denn so unbeschwert wie in der Vergangenheit können auch die Ostwestfalen in der ehemaligen deutschen Fußball-Hauptstadt nicht antreten. Acht Spiele ohne Sieg in Folge haben ihre Spuren hinterlassen.
Ob ausgerechnet bei den Bayern die Wende gelingt, stellte jüngst sogar Sport-Geschäftsführer Reinhard Saftig in Zweifel. Er orakelte nach der Gladbach-Niederlage: »Dass die Bayern vier Mal hintereinander nicht gewinnen, kann ich mir kaum vorstellen.«
Doch genau das streben die Bielefelder Profis sowie ihr Trainergespann Thomas von Heesen und Frank Geideck an. Gestern allerdings fiel allen Beteiligten die Übungsarbeit witterungsbedingt ausgesprochen schwer. »Morgens war der Platz vereist, und am Nachmittag völlig verschneit. Wir haben es spielerisch versucht, doch das ging mehr schlecht als recht«, bilanzierte Geideck. Immerhin überstanden alle Bielefelder diesen Wintertag ohne gesundheitlichen »Ausrutscher«. Das heißt: Für das Gastspiel in München stehen mit Ausnahme von Radim Kucera alle Profis zur Verfügung, so dass sich von Heesen viele Möglichkeiten eröffnen. Dabei ist es nach der offensiven Variante des vergangenen Wochenendes durchaus möglich und wahrscheinlich, dass der DSC-Trainer auf bewährtere taktische Muster und Verhaltensweisen zurückgreift und die Bayern nicht mit einer offensiv ausgerichteten Arminia überraschen will.
So könnte an der Seite von Rüdiger Kauf wieder Bedarf für einen zweiten Mittelfeldspieler entstehen. Eine Position, um die sich Thorben Marx zuletzt nachdrücklich bewarb. Auch Abwehr-Routinier Bernd Korzynietz könnte in München ebenso wieder gefragt sein wie Christian Eigler in der Angriffsformation.

Artikel vom 09.02.2007